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Die neue LuftVO ist da!
Fast ein Jahr lang stand die deutsche Luftverkehrs-Ordnung (LuftVO) in vielen wichtigen Punkten in direktem Widerspruch zu den europäischen SERA-Vorschriften (Single European Rules of the Air). Seit 5. November gilt nun die neue, aktuelle LuftVO.
Seit am 5. Dezember 2014 die europäischen Regeln für Luftraumstruktur, Sichtbedingungen und viele mehr in Kraft getreten waren, herrschte in Deutschland Gesetzeschaos. Die EU-Verordnung 923/2012 enthält die Standardised European Rules of the Air (SERA) und hat als EU-Recht Vorrang vor deutschem Recht. Dennoch war es den deutschen Behörden nicht gelungen, die hiesigen Vorschriften rechtzeitig anzupassen. Vor allem etliche Passagen in der Luftverkehrs-Ordnung (LuftVO) standen in direktem Widerspruch zur den SERA-Regeln. So gab es etwa zwei Definitionen von „Nacht“: Laut deutschem Recht geht sie von 30 Minuten nach Sonnenuntergang bis 30 Minuten vor Sonnenaufgang; laut europäischem vom Ende der bürgerlichen Abenddämmerung bis zum Beginn der bürgerlichen Morgendämmerung – ein etwas kürzerer Zeitraum.
Nun hat der deutsche Gesetzgeber endlich nachgebessert: Am 5. November wurde im Bundesanzeiger die Neufassung der LuftVO veröffentlicht, sie ist damit in Kraft getreten. Darin ist keine Definition von Nacht mehr enthalten. Auch die Überland-Flughöhe von 2000 Fuß gibt es nicht mehr. Piloten sollten sich die neue Verordnung gründlich ansehen.
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