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Wenn das Pech beim Finale mitfliegt …

"Ein Renntag hat immer eigene Gesetze, da kann alles passieren und es geht so schnell, dann ist man draußen – eine Penalty reicht", so Matthias Dolderer gestern nach seinem sensationellen zweiten Platz im Qualifying für das Finale des Red Bull Air Race in Spielberg. Als hätte er es schon geahnt: Der Tannheimer musste sich heute über dem Red Bull Ring in den Top 12 mit zwei Strafsekunden dem Kanadier Pete McLeod geschlagen geben und konnte sich damit den Traum vom ersten Sieg nicht mehr verwirklichen.

Von Redaktion

"Smoke on!" Matthias Dolderer legt los und startet bei blauem Himmel rein in den Rennkurs von Spielberg mit der in dieser Saison einzigartigen und spektakulären Berg- und Waldkulisse. Er muss zwischen den Air Gates einige Male korrigieren, liegt kurze Zeit hinter Pete McLeod, seinem Gegner in den Top 12, kann aber bei den nachfolgenden Zwischenzeiten schon wieder aufholen und hat die Nase vorn. Ein Einzug in die Super 8 scheint gesichert, doch dann das: er kurvt zu früh vor Gate 6, die Flügelstellung seiner Zivko Edge 540 V3 weicht mehr als die erlaubten 10 Grad von der Horizontalstellung ab – zwei Strafsekunden. Mit der Nettozeit von 00:57.304 war er der drittschnellste Pilot in den Top 12, mit 00:59.304 ist das Rennen für ihn schon nach dem ersten Run zu Ende. Der Frust bei Matthias Dolderer über dieses unglückliche Finale ist groß: "Ich bin ziemlich enttäuscht. Am meisten leid tut’s mir für die ganzen Fans und die Unterstützer, die alle mitgekommen sind und mich angefeuert haben. Aber wie alle immer so schön sagen: Das ist Rennsport. Saison abhaken und nächstes Jahr von vorne anfangen."

Red Bull Content Pool

Alles in allem war es eine sehr zufriedenstellende Saison für den deutschen Red Bull Air Race Piloten, vor allem in der zweiten Saisonhälfte hatte er in den Final 4 immer ein Wörtchen mitzureden und durfte sich in Las Vegas mit dem 3. Rang auch über einen Podestplatz in dieser Saison freuen. "Mit der Entwicklung in dieser Saison bin ich sehr zufrieden, ab dem Rennen in Polen hat alles sehr gut funktioniert. Ich bin ziemlichzuversichtlich für nächstes Jahr und wir haben uns große Ziele gesteckt. Die mentale Vorbereitung ist das Wichtigste, wir werden aber an allem arbeiten und versuchen, einiges noch besser zu machen."

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  • Red Bull Air Race 2014