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Bob Odegaard tödlich verunglückt

Bei einem Übungsflug für eine Airshow nahe Valley City, North Dakota, stürzte der US-Pilot mit einer Goodyear F2G Super Corsair ab. Robert »Bob« Odegaard war ein bekannter Restaurierungsspezialist für dieses Muster und hatte auch die Unfallmaschine wieder aufgebaut

Von Redaktion
Mister Super Corsair: Mit der blauen
Mister Super Corsair: Mit der blauen "74" machte der Warbird-Spezialist seinen letzten Flug Walter Kreuzer

Der Unfall ereignete sich am frühen Freitagabend um zirka 17.45 Uhr am Barnes County Municipal Airport nördlich von Valley City. Hier sollte am Tag darauf eine Airshow stattfinden, auf der Odegaard den 3000 PS starken Propellerjäger aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs vorführen wollte. Ein Zeuge berichtete, dass der Pilot Loops geflogen habe und es beim Ausleiten des letzten zu Problemen gekommen sei. Es ist aber auch von einer Fassrolle die Rede, die Odegaard unmittelbar vor dem Absturz geflogen haben soll. Odegaards Sohn, der ebenfalls an der Airshow teilnehmen wollte, hatte kurz zuvor seinen Trainingsflug beendet und war noch am Platz. Nach dem Unfall entschied der Veranstalter, den Flugtag abzusagen. Außer dem 66-jährigen Piloten selbst kam niemand zu Schaden. Der Amerikaner war mit 17000 Flugstunden extrem erfahren, flog schon im Alter von 16 Jahren, war Crop Duster und trat bei den National Championship Air Races in Reno an. Die Unfallmaschine mit der Rennnummer 74, die 1945 gebaut wurde, war eine von drei weltweit noch existierenden Super Corsair. Zwei davon hatte Odegaard restauriert, die „74“ und die „57“. Im fliegermagazin #10.2012, das ab 18. September im Verkauf ist, erscheint eine Reportage über den berühmten Warbird-Spezialisten und seine Firma. Niemand konnte bei Redaktionsschluss ahnen, dass Bob Odegaard vier Tage später verunglücken würde.

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