News

/

Neue Nachrüst-Glascockpits von Garmin

Mit den Modellen G500 TXi, G600 TXi, G700 TXi und EIS TXi präsentiert der Avionik-Hersteller Garmin eine neue Generation von Glascockpit-Modulen zum Nachrüsten, die für Besitzer älterer Flugzeuge mit "Uhrenladen" hochinteressant sein dürfte.

Von Redaktion
Die 7-Zoll-Variante des G500-TXi-Displays als PFD
Die 7-Zoll-Variante des G500-TXi-Displays als PFD Garmin

Mit den neuen Nachrüst-Displays bietet Garmin nun ein modulares Konzept, aus dem sich bis zu 26 Panel-Konfigurationen zusammenstellen lassen. Für kleine Flugzeuge ist die G500-TXi-Serie gedacht, 600 und 700 erfüllen höhere Zertifizierungsstandards, die für größere Maschinen erforderlich sind. Zur Verfügung stehen drei Displays, die mit einem berührungsempfindlichen Touchscreen bedient werden: Die große 10,6-Zoll-Variante kann zugleich als Primary Flight Display (PFD) Fluglagedaten und HSI, als Multifunktions-Display (MFD) eine Moving Map und Motordaten des Engine Information Systems (EIS) anzeigen. Die 7-Zoll-Variante kann in einem Cockpit mehrfach verbaut werden – sie übernimmt im Hochformat eine der genannten Funktionen, dient also als PFD, MFD oder EIS. Im Querformat eingebaut ist das 7-Zoll-Display ausschließlich für die Anzeige von Motordaten verfügbar.

Das große 10,6-Zoll-Display des G500 TXiGarmin
Das große 10,6-Zoll-Display des G500 TXi

Flugzeugbesitzer könnten sich also für das 10,6-Zoll-Display (ab 16000 US-Dollar) als einzigen Bildschirm im Panel entscheiden oder alternativ zwei 7-Zoll-Geräte (ein Gerät ab 12000 US-Dollar) direkt nebeneinander positionieren. Vorteil dieser Lösung: Die Notwendigkeit von Backup-Instrumenten entfällt dann, weil beide Instrumente das jeweils andere ersetzen können, wenn eines ausfällt. Eine Backup-Batterie kann dann die Stromversorgung übernehmen.

Motordatenanzeige des Garmin EIS TXiGarmin
Motordatenanzeige des Garmin EIS TXi

Die Displays bringen Fluglagesensor und Air Data Computer mit, das integrierte GPS ist allerdings nur für den Notfall gedacht. Sinnvoll wäre also die Kombination mit einem GPS-Navigator samt Funkgerät. Stammt dieser aus Garmins GTN-Serie, so ist auch die drahtlose Verbindung zu Garmins Pilot-App auf einem Tablet-Computer mit Hilfe der Connext-Funktionalität möglich. So können auch Motordaten ans Tablet übertragen werden, ebenso Flugpläne, Datenbank-Updates und mehr. Ohnehin ist die TXi-Serie mit einer Vielzahl von Sensoren für Verkehr und Wetter sowie mit Autopiloten von Garmin und anderen Herstellern kompatibel. Ein Modul zur Sammlung der Motordaten für das EIS steht ebenfalls zur Verfügung. Die TXi-Geräte solle noch in diesem Jahr über eine Approved Model List (AML) zugelassen werden, die 600 Flugzeugmuster beinhaltet. 

Schlagwörter
  • Aktuell