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Neue Codierung beim METAR

Der Deutsche Wetterdienst weist darauf hin, dass die Codierungsregeln beim Flugplatzwetterbericht METAR geändert wurden.

Von Redaktion
Gibt's noch ein Loch?
Gibt's noch ein Loch? Christina Scheunemann

Seit Oktober folgt der DWD neuen ICAO- und EU-Vorgaben für Flugplatz-Wetterberichte (METAR). Die bewirken zwei wichtige Änderungen: So wird nun in den Flugplatzwetterberichten ausschließlich Bewölkung unterhalb von 5000 Fuß GND bzw. unterhalb der Minimum Sector Altitude (MSA) gemeldet – es gilt jeweils der höhere Wert. In der Praxis heißt das: Selbst wenn der METAR die Meldungen CAVOK (ceiling and visibility ok) oder NSC (no significant clouds) enthält, kann oberhalb von 5000 Fuß GND eine komplett geschlossene Wolkendecke vorhanden sein – nur eben darunter nicht. Bislang wurden auch Wolken oberhalb der Grenze gemeldet, also etwa OVC060 für eine geschlossene Wolkendecke mit Untergrenze in 6000 Fuß. Diese würde nun nicht mehr angegeben. Viele Piloten setzen CAVOK mit blauem Himmel gleich. Das wäre grundverkehrt. Wer also nach VFR on top ankommt, darf nicht automatisch auf eine Loch vom Dienst hoffen. Gemeldet werden Wolken oberhalb der Grenzwerte nur, wenn es sich um CB oder TCU handelt. Die zweite Änderung: Früher wurden bis zu drei signifikante Wettererscheinungen an einem Flugplatz gemeldet, jetzt nur noch zwei. Herrscht also an einem Flugplatz zum Beispiel starker Regen (+SHRA), dazu Gewitter in der Umgebung (VCTS) und gibt es dann noch Nebelbänke (BCFG), fällt die letzte Meldung weg. 

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