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Red Bull Air Race 2019 – Saisonauftakt in Abu Dhabi: Pech für Dolderer, Erfolg für Bergér

Glück und Pech liegen nah beieinander: nach einem sehr erfolgreichen Qualifying musste sich Matthias Dolderer beim Final wegen Over-G mit einem der hinteren Plätze begnügen.

Von Redaktion
Matthias Dolderer nach seinem fnalen Flug in Abu Dhabi
Matthias Dolderer nach seinem fnalen Flug in Abu Dhabi Balasz Gardi/Red Bull Content Pool

Was für ein Start in die Red Bull Air Race Weltmeisterschaft 2018 für den deutschen Piloten Matthias Dolderer. Vor der wohl spektakulärsten Skyline der acht Stationen umfassenden Serie ließ der Weltmeister von 2016 seinen Kontrahenten nicht den Hauch einer Chance, entschied das Qualifying in 52,795 Sekunden und mit über einer halben Sekunde Vorsprung vor Michael Goulian (USA/53,392) für sich. Auf Rang drei flog Weltmeister Yoshihide Muroya aus Japan (53,404).   „Es ist fantastisch, so in das Jahr zu starten“, erklärte der 47-jährige Tannheimer. „Aber wir haben gesehen, dass es ziemlich eng ist. Alle sind super schnell, man darf sich keinen Fehler erlauben. Die Entscheidung fällt bei den Wendemanövern. Da kommt es drauf an, wie man fliegt.“ Für Dolderer war es der vierte Qualifying-Sieg in seiner Karriere. Leider konnte er den Qulifying-Trumph nicht ausbauen: Am Ende musste sich der Deutsche beim Saisonauftakt der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft 2018 in den Vereinigten Arabischen Emiraten mit Rang 13 zufriedengeben. Ein Überschreiten des G-Limits am vorletzten Gate im Duell gegen den Australier Matt Hall in der Round of 14 bedeutete trotz der schnellsten Nettozeit ein DNF und damit das vorzeitige Aus für den Weltmeister von 2016. „Das ist super schade, ich bin sehr enttäuscht. Positiv ist einzig, dass wir wissen, dass wir schnell sind und dass es eigentlich funktioniert“, so der 47-Jährige, der tags zuvor noch das Qualifying gewonnen hatte und im Rennen letztlich 13. wurde.   „Das mit den Over-Gs in den Griff zu bekommen, ist nicht so einfach. Zwischen 11 und 12G ist kaum ein Unterschied. Aber ich muss das in den Griff bekommen. Es sind Nuancen, und wenn du schnell sein willst, musst du Risiko eingehen“, so Dolderer weiter. Der Tannheimer ist zwar enttäuscht, sein Saisonziel hat er aber nicht aus den Augen verloren. „Richtung Weltmeisterschaft war das heute kein gutes Ergebnis, das wissen wir. Wir wollen aber nach wie vor Weltmeister werden und müssen deshalb zurück zur Beständigkeit finden.“

Michael Goulian und sein Team feiern den Sieg nach der ersten Runde des Red Bull Air Race 2018 in Abu DhabiBalsz Gardi / Red Bull Content Pool
Michael Goulian und sein Team feiern den Sieg nach der ersten Runde des Red Bull Air Race 2018 in Abu Dhabi

Den Sieg vor der wohl spektakulärsten Skyline der acht Stationen umfassenden Serie und damit auch die Spitzenposition in der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft 2018 sicherte sich der US-Amerikaner Michael Goulian. Der 49-Jährige ist bereits seit 2004 dabei, konnte aber bislang erst einen Sieg verbuchen. Und der liegt bereits neun Jahre zurück (2009 in Budapest). Im Final 4 verwies Goulian in 53,695 Sekunden Weltmeister Yoshihide Muroya (Japan/53,985) und Vize-Weltmeister Martin Šonka (Tschechische Republik/54,650) auf die Plätze. „Es ist fantastisch. Wir mussten so lange auf den zweiten Sieg warten. Wir sind alle überglücklich”, sagte Goulian.   In der Challenger Class knüpfte der zweimalige Champion Florian Berger aus Deutschland nahtlos an seine Ergebnisse aus dem Vorjahr an und gewann vor Luke Czepiela (Polen) und Kevin Coleman (USA).   Das Red Bull Air Race zieht nun von Abu Dhabi weiter nach Cannes zum langersehnten Debüt der Serie in Frankreich am 21./22. April. Bei dem Motorsport-Event navigieren die Piloten ihre äußerst leichten und extrem manövrierfähigen Rennflugzeuge mit einer Geschwindigkeit von bis zu 370km/h und Fliehkräften von 10G nur wenige Meter über dem Boden durch einen Parcours, der aus 25 Meter hohen luftgefüllten Pylonen besteht.   Sei live dabei: Der Ticketvorverkauf für die Red Bull Air Race Weltmeisterschaft 2018 ist angelaufen. Aktuelle Neuigkeiten und Informationen, unter anderem zu den Tickets: www.redbullairrace.com.  

Der Japaner Yoshihide Muroya erreichte in Abu Dhabi Platz 2 der Rangliste.Andreas Langreiter / Red Bull Content Pool
Der Japaner Yoshihide Muroya erreichte in Abu Dhabi Platz 2 der Rangliste.

Ergebnisse Rennen Abu Dhabi: 1. Michael Goulian (USA), 2. Yoshihide Muroya (JPN), 3. Martin Šonka (CZE), 4. Kirby Chambliss (USA), 5. Matt Hall (AUS), 6. Ben Murphy (GBR), 7. François Le Vot (FRA), 8. Mika Brageot (FRA), 9. Petr Kopfstein (CZE), 10. Nicolas Ivanoff (FRA), 11. Juan Velarde (ESP), 12. Cristian Bolton (CHI), 13. Matthias Dolderer (GER), 14. Pete McLeod (CAN)   WM-Ranking: 1. Michael Goulian (USA) 15 points, 2. Yoshihide Muroya (JPN) 12 pts, 3. Martin Šonka (CZE) 9 pts, 4. Kirby Chambliss (USA) 7 pts, 5. Matt Hall (AUS) 6 pts, 6. Ben Murphy (GBR) 5 pts, 7. François Le Vot (FRA) 4 pts, 8. Mika Brageot (FRA) 3 pts, 9. Petr Kopfstein (CZE) 2 pts, 10. Nicolas Ivanoff (FRA) 1 pt, 11. Juan Velarde (ESP) 0, 12. Cristian Bolton (CHI) 0, 13. Matthias Dolderer (GER) 0, 14. Pete McLeod (CAN) 0  

 02./03. Februar: Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate 21./22. April: Cannes, Frankreich 26./27. Mai: Europa, Location TBA 23./24. Juni: Budapest, Ungarn 4./5. August: Asien, Location TBA 25./26. August: Kazan, Russland 6./7. Oktober: Indianapolis, USA November: Asien, Location TBA

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