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Spurlos verschwunden

Das Verschwinden des bekannten Abenteurers Steve Fosset in der Wüste von Nevada bleibt rätselhaft. Trotz einer groß angelegten Suchaktion mit Helikoptern, Flugzeugen und 650 Rettungskräften gibt es noch immer keine Spur von dem Anfang September verschollenen Amerikaner

Von Redaktion

An der Suche kann sich jetzt sogar jeder Computerbenutzer mit Internetanschluss beteiligen. Mit Hilfe der Webanwendung Mechanical Turk des Webhändlers Amazon können Internetnutzer Satellitenfotos des 1500 Quadratkilometer großen Suchgebiets nach Wrackteilen durchforsten und dabei auffällige Objekte markieren. Diese Arbeit übernehmen normalerweise Computer. Trotzdem ist die menschliche Wahrnehmung der maschinellen Suche überlegen.Einsatzteams hatten beim Überfliegen der teils schwer zugänglichen Wüsten- und Bergregion bereits ein Flugzeugwrack entdeckt und zunächst vermutet, dass es sich um Fossetts Maschine, eine einmotorige Super Decathlon, handeln könnte. Bei näherer Inspektion entpuppte es sich allerdings als ein altes Wrack. Im Sucheinsatz ist unter anderem ein Spezialflugzeug mit modernsten Messinstrumenten und Kameras, mit denen auch kleine Objekte in dem steinigen Gelände geortet werden können. Fosset war von der in Fliegerkreisen wohlbekannten Baron-Hilton-Ranch mit seinem Spornradflugzeug gestartet, um ein geeignetes Areal für einen neuen Geschwindigkeitsrekord auszuspähen. Der Pilot hatte genügend Kraftstoff für einen drei- bis vierstündigen Flug dabei. Experten vermuten, dass der vielfache Weltrekordler verletzt ist, da er ansonsten sicherlich einen Notruf abgegeben hätte. Rätselfaft bleibt auch, warum das im Flugzeug eingebaute ELT (Emergency Locator Transmitter) keine Signale sendet.Mit einem Flug rund um den Globus hatte Fossett im Februar 2006 den Strecken-Weltrekord für Non-Stop-Flüge gebrochen. Mit dem Leichtflugzeug GlobalFlyer flog er einmal rund um die Erde und zwei Mal über den Atlantik.

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