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Nächster Schritt für das erleichterte Instrument Rating der EASA

Die EASA hat das sogenannte Comment Response Document (CRD) zum Gesetzentwurf für eine erleichtertes europäisches Instrumentenflugberechtigung veröffentlicht – und die Vorschriften sogar noch weiter vereinfacht.

Von Redaktion
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Das CRD ist die Neufassung des ursprünglichen Regelentwurfs NPA 2011-16, ergänzt um die Kommentare der betroffenen Behörden und Piloten, soweit die EASA diese berücksichtigt. Nach erster Analyse des 991-seitigen Dokuments ist die EASA ihrem ursprünglichen Entwurf erfreulicherweise weitgehend treu geblieben. Die Anforderungen an den Theorieunterricht wurden sogar von 100 auf 80 Stunden gesenkt, von denen weite Teile per Fernlehrgang absolviert werden können. Leider wurde die Möglichkeit, theoretischen und praktischen Unterricht zu kombinieren, nicht umgesetzt.
Dem Entwurf zufolge gibt es nun ein sehr einfach zu erlangendes Enroute Instrument Rating (EIR), das den Flug nach IFR nur auf Strecke erlaubt, nicht jedoch bei Ab- und Anflügen. Das Competency-based Instrument Rating dagegen ist eine ICAO-konforme Berechtigung zum Instrumentenflug mit erheblichen Erleichterungen zum bisherigen IR. So kann ein Großteil des Flugunterrichts auch außerhalb einer Flugschule auf dem eigenen Flugzeug absolviert werden, wenn dieses die erforderlichen Bedingungen erfüllt. Fehlt dem Schüler die Nachtflugberechtigung, so ist ein Instrument Rating mit Beschränkung auf Flüge bei Tag möglich.
Deutlich vereinfacht wurde die Anerkennung von Ratings aus Drittländern. Der Nachweis ausreichender Theoriekenntnisse in den Fächern Luftrecht, Meteorologie und Flugplanung & Leistung kann jetzt während der praktischen Prüfung erfolgen. Die Bedingung von 100 Flugstunden IFR-Erfahrung wurde auf 50 reduziert.

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