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Battle of Britain: Erstmals starten die Piloten vom Boden aus ins Rennen
Vor dem ersten Red Bull Air Race in Großbritannien seit 2008 sind die Briten Paul Bonhomme und Nigel Lamb dem WM-Gesamtführenden Hannes Arch aus Österreich dicht auf den Fersen. Der fünfte Stopp der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft 2014 findet über dem berühmten Ascot Racecourse statt. Der deutsche Pilot Matthias Dolderer zeigt sich zuversichtlich: „Es ist nur noch ein Frage der Zeit, bis wir die deutsche Nationalhymne hören werden.“

Hoch am Himmel über der königlichen Pferderennbahn nahe London geht es im Kampf um den WM-Titel ans Eingemachte. In der Gesamtwertung führt derzeit der Österreicher Hannes Arch. Knapp dahinter lauern allerdings Paul Bonhomme und Nigel Lamb. Vor Heimpublikum werden die beiden Briten am kommenden Rennwochenende alles geben, um ihren Rückstand auf Arch zu verkürzen. Erstmals seit 2008 heben die weltbesten Rennpiloten im Rahmen der Red Bull Air Race World Championship von der Insel ab. Nach vier von acht WM-Stopps liegt Arch 13 Punkte vor seinen engsten Rivalen. Im Juli holte sich der Österreicher seinen zweiten Saisonsieg beim Rennen in Gdynia, Polen. Für Bonhomme (Rang 2) und Lamb (Rang 3) ist aber im Dreikampf um den WM-Titel noch alles drin.Der amtierende Weltmeister Bonhomme gewann zwar den Saisonauftakt in Abu Dhabi, war aber in den letzten beiden Rennen vom Pech verfolgt und kam jeweils nicht über Rang fünf hinaus. Lamb hingegen befindet sich in der Form seines Lebens: In Putrajaya (Malaysia) holte er den ersten Sieg seiner Karriere, in Gdynia musste er sich nur Arch geschlagen geben. Besonders für Bonhomme ist der Stopp in Ascot eine Art Homecoming. Das Rennen ist das insgesamt 55. Red Bull Air Race seit Gründung der High-Speed-Rennserie im Jahr 2008 und das fünfte Rennen in Großbritannien.

Weiter aufwärts gehen soll es für den deutschen Piloten Matthias Dolderer, der im Top-12-Rennen in Polen die schnellste Zeit netto geflogen war, sich aber vier Strafsekunden eingefangen hatte. „Der Kurs in Ascot ist sehr anspruchsvoll und wird eine Herausforderung für alle Piloten. Wir sind gut vorbereitet. Das ganze Team ist hoch motiviert. Zwar blieb der große Erfolg bislang noch aus, aber seit dem Rennen in Gdynia, wo ich die schnellste Zeit in den Top 12 geflogen bin, wissen wir, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis wir die deutsche Nationalhymne hören werden.“ Der Tannheimer, derzeit Zehnter im WM-Gesamtranking, blickt zuversichtlich auf das Rennen in Ascot: „Das Rennen über der Sprunganlage leitet die Rennen über Land ein. Alle verbleibenden Rennen dieser Saison finden über Land statt. Und wir werden das erste Mal einen so genannten „Static Start“ haben, das heißt, wir starten vom Boden aus. Wenn die Ampel rot ist, erhöhen wir die Drehzahl. Sobald die Ampel auf Grün springt, läuft die Zeit und wir starten los."
- Red Bull Air Race 2014