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Britten-Norman Islander: Zweimotoriges Flugzeug

Die Britten-Norman Islander gibt es nun mit einem Turboprop-Antrieb. Die Variante BN2T-4S wird im Süden Englands gefertigt.

Von Thomas Borchert
Die Britten-Norman Islander gibt es nun mit einem Turboprop-Antrieb.

Auf den ostfriesischen Inseln sind die robusten Zweimots vom Typ Britten-Norman Islander ein alltäglicher Anblick. Jetzt meldet der britische Hersteller die US-Zulassung der Variante BN2T-4S. Sie hat keine Kolbenmotoren, sondern einen Turboprop-Antrieb mit zwei Turbinen vom Typ Rolls-Royce 250.

Diese Version hat eine erhöhte maximale Abflugmasse von 3856 Kilogramm. Die FAA-Zulassung folgt somit auf die bereits bestehenden Genehmigungen der britischen und der europäischen Behörden.

BN2T-4S werden in Südengland produziert

BN2T-4S werden im Süden Englands in der Nähe von Southampton an den zwei Firmenstandorten Daedalus Airfield und Bembridge gefertigt. Dort werden auch ältere Flugzeuge des Musters Britten-Norman Islander grundüberholt und zum Verkauf angeboten. Die Kolbenmotor-Variante wird von Lycomings O-540 mit 260 PS oder IO-540 mit 300 PS angetrieben. Die Turbine hat 320 PS Leistung.

Typisch für den Inselflug ist die Konfiguration mit zehn Sitzen. Eine Besonderheit des Flugzeugs ist die Vielzahl an Türen (für jede Sitzreihe eine). Denn es gibt zwischen den paarweise angeordneten Sitzen keinen Mittelgang.

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Über den Autor
Thomas Borchert

Thomas Borchert begann 1983 in Uetersen mit dem Segelfliegen. Es folgte eine Motorsegler-Lizenz und schließlich die PPL in den USA, die dann in Deutschland umgeschrieben wurde. 2006 kam die Instrumentenflugberechtigung hinzu. Der 1962 geborene Diplom-Physiker kam Anfang 2009 vom stern zum fliegermagazin. Er fliegt derzeit vor allem Chartermaschinen vom Typ Cirrus SR22T, am liebsten auf längeren Reisen und gerne auch in den USA.

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