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Zweites Fly-in für Tempelhof

Mit einem internationalen Sternflug unter dem Motto »Rettet Tempelhof!« wollen Piloten aus mehreren Ländern am 3. und 4. Mai 2008 zum zweiten Mal nach dem Fly-in von 2007 gegen die Schließung des Berliner City-Flughafens protestieren. Die Interessengemeinschaft City Airport Tempelhof (ICAT) erwartet für die Veranstaltung bis zu 400 Flugzeuge.

Von Redaktion

Die Absicht des Berliner Senats, trotz des wachsenden Widerstandes der Berliner den historischen Flughafen im Oktober 2008 zu schließen, hat jetzt auch Piloten aus anderen europäischen Ländern mobilisiert. Ein Komitee zur »Rettung des Flughafen Tempelhof« plant nach dem möglichen Abstimmungstermin für den Volksentscheide (26./27. April 2008) ein Fly-in mit mehreren hundert Kleinflugzeugen aus Deutschland und den Nachbarländern. Die Protestversanstaltung soll die Solidarität vieler Flieger aus ganz Europa zeigen. Bei der ersten Volksabstimmung wurden insgesamt 203.408 Stimmen für den Erhalt des Flughafens gesammelt. Organisator Sundus Rifaat, der bereits das Fly-in im Jahre 2007 initiiert hatte, und Jörg Trauboth, Sprecher des Komitees und Europäischer Direktor der American Yankee Association, sowie weitere engagierte Piloten arbeiten in diesem Projekt eng mit der ICAT, der Deutschen Flugsicherung und der AOPA zusammen. Inzwischen liegen bereits zahlreiche Anmeldungen für den Sternflug vor, unter anderem haben sich Crews aus der Schweiz und England angekündigt. Auch der Deutsch-Rapper Smudo, Sänger der Gruppe »Die fantastischen Vier« und begeisterter Sportflieger, wirbt für den Erhalt von Tempelhof und hat seine Teinahme an dem Fly-in zugesagt.

Wer Tempelhof am 3. oder 4. Mai anfliegen will, muss dies, so die Veranstalter, mit Funkdisziplin und Verständnis für eventuell unpopuläre Entscheidungen der Flugsicherung tun. Die Rettung von Tempelhof liege an diesem Wochenende somit in besonderem Maße in der Hand jedes teilnehmenden Piloten, so ein Sprecher der ICAT. Um Staus im Anflug zu vermeiden, wird empfohlen, den Flughafen Tempelhof unter Umständen schon am Freitag anzufliegen, und falls möglich erst Sonntag oder später zu verlassen. Die Organisatoren weisen darauf hin, dass

  • maximal 25 Flugzeuge pro Stunde abgefertigt werden können
  • die gewünschten Einflugzeiten möglichst frühzeitig bei sundus.rifaat@web.de eingeholt werden sollte
  • am Holding ausreichend Kraftstoffreserven einzuplanen sind
  • die aktuelle ICAO-Karte (2008!) mitgeführt werden muss
  • die aktuellen Sichtanflugkarten des Luftraumes Berlin genau zu befolgen si

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