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Brite Bonhomme stielt US-Boys Die Show

Der Brite Paul Bonhomme (Team Matador) holte sich mit dem Sieg beim Red Bull Air Race von San Diego die Führung in der Red Bull Air Race World Series 2007 zurück. Im vorletzten Rennen der Saison flog Bonhomme an seinem 43. Geburtstag mit der Tagesbestzeit von 1:23.80 Minuten zum Sieg. Vor der „North Island Naval Air Station“ – dem Geburtsort der amerikanischen Marineluftfahrt – und über 50.000 enthusiastischen Fans musste sich Kirby Chambliss (USA/Team Red Bull) im Finale um 1,11 Sekunden geschlagen geben. Der dritte Rang ging an Nigel Lamb (Team Breitling/1:29.43 Sekunden).

Von Redaktion
Paul Bonhomme, Team Matador
Paul Bonhomme, Team Matador Joerg Mitter

Bonhomme, der die WM-Führung in Budapest an Mike Mangold (USA/Team Cobra) abgeben musste und sich keinen Ausrutscher leisten konnte, erwischte einen perfekten Tag und flog in einem dramatischen Rennen sechs WM-Punkte ein. Lokalmatador Mike Mangold musste sich an der fünften Position mit zwei Punkten begnügen und liegt vor dem letzten Saisonrennen in Perth (AUS/ 3. – 4. November 2007) in der WM-Zwischenwertung  zwei Zähler zurück.„Wahnsinn. Ich habe den ganzen Tag über die Konkurrenz genau beobachtet und auch meine Flüge genau analysiert. Am Ende habe ich davon profitiert. Im Hinblick auf die Weltmeisterschaft habe ich jetzt eine gute Ausgangsposition. Damit kann ich leben“, erklärte Bonhomme.Die Überraschung des Tages lieferte der Brite Nigel Lamb. Der Team Breitling Pilot flog erstmals in seiner Karriere auf das Podest. „Das war mit Abstand meine beste Platzierung. Die technischen und aerodynamischen Änderungen am Rennflugzeug haben sich bezahlt gemacht. Ich fühle mich richtig wohl“, strahlte Lamb mit der Sonne um die Wette.Die Bedingungen am Renntag suchten ihresgleichen. Wenngleich es in Südkalifornien angeblich nie regnen sollte, machten einige Piloten in der Elimination mit Regentropfen und starkem Wind vom Pazifischen Ozean Bekanntschaft. „Jeder Flug war anders. Die Winddreher machen das Fliegen enorm schwierig und jeder Lauf war neu zu kalkulieren“, erklärte Hannes Arch, der nach einem Pylon-Hit bereits in der Elimination rausflog und damit auch im selektiven Kurs von San Diego seine Ziele klar verfehlte.Beim Air Race wird ein Slalomparcours von Rennflugzeugen durch aufgeblasene Tore mit Geschwindigkeiten bis zu 400 km/h und Kurvenbelastungen von bis zu 10 G durchflogen. Im Vorjahr kamen zu insgesamt acht Rennen rund sechs Millionen Zuschauer.

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