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Flugpionierin Elly Beinhorn gestorben

Im Alter von 100 Jahren ist die deutsche Luftfahrtpionierin Elly Beinhorn vergangene Woche in einem Münchner Seniorenheim gestorben.  Die Pilotin erregte in den dreißiger Jahren großes Aufsehen, als sie in einem einmotorigen Flugzeug die Welt umrundete.

Von Redaktion
Elly Beinhorn vor der nach ihr benannten Me 108 Taifun an ihrem 100. Geburtstag
Elly Beinhorn vor der nach ihr benannten Me 108 Taifun an ihrem 100. Geburtstag VDP

Bereits 1931 war sie als 24-Jährige 7000 Kilometer weit allein in einer Klemm Kl 25 mit Salmson-Sternmotor nach Afrika geflogen. Auf dem Rückflug erlitt ihre Maschine einen Motorschaden, nach der Notlandung musste sie sich rund 50 Kilometer durch unwegsames Gelände bis nach Timbuktu durchschlagen, bevor sie gerettet wurde. Durch ihre Heirat mit dem berühmten Rennfahrer Bernd Rosemeyer wurden sie und ihr Mann bis zu dessen tödlichen Autounfall 1938 zum Glamour-Paar der späten dreißiger Jahre in Deutschland.  Zu ihrem 100. Geburtstag ging Elly Beinhorn in diesem Sommer sogar noch einmal in die Luft: Als Passagierin in einer Beech Bonanza und begleitet von ihrem Sohn Bernd erlebte sie einen Formationsflug mit der Me 108 Taifun der Lufthansa-Stiftung, der Maschine, mit der sie am liebsten unterwegs war. ( Eine Reportage über Elly Beinhorns Rekordflüge war in der August-Ausgabe 2007 des fliegermagazin zu lesen)

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