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AERO & TECH Next-H

Ein wenig erinnert die Next-H an einen Stealth-Jäger – dem Publikum gefiel die markante, eckige Maschine aus Italien.

Von Redaktion
Markant und bemerkenswert: Luca Morelli vor dem Mock-up seiner Next-H
Markant und bemerkenswert: Luca Morelli vor dem Mock-up seiner Next-H Christina Scheunemann

Der Prototyp, den der italienische Konstrukteur Luca Morelliderzeit für die Flugerprobung fertigstellt, wirkte mit seinem blanken Aluminiumda schon deutlich ziviler als das mattschwarze Mock-up des UL-Zweisitzers.Computersimulationen lassen eine aerodynamisch sehrgelungene und schnelle Maschine erwarten. Mit dem als Triebwerk vorgesehenenRotax 912 S scheinen bei 75 Prozent Leistung 255 bis 285 km/h alsReisegeschwindigkeit drin zu sein, so Morelli. Neben der italienischenZulassung hat Aero & Tech vor allem den britischen und den deutschen Marktim Visier.

Trailerbar: Mit Faltflügeln soll die Next-H von einer Person leicht tranportbereit gemacht werden könnenChristina Scheunemann
Trailerbar: Mit Faltflügeln soll die Next-H von einer Person leicht tranportbereit gemacht werden können

Luca Morelli hatte zunächst gar nicht vor, die Next-H in Serieherzustellen, erzählt der Ingenieur aus Gubbio bei Perugia in Umbrien: "Unser Unternehmen ist seit 30 Jahren in der Metallverarbeitung tätig, wirhaben da ein großes Know-how. Ich wollte mir eigentlich ein Einzelstück bauen,aus Metall, weil ich mich damit einfach am besten auskenne und alles selbstherstellen wollte."Die eckige Form war da nur konsequent; organischwirkende Linien sind mit Metall beziehungsweise Blech nur sehr aufwändigumzusetzen.

Ausgefeilt: Die Next-H soll laut Computersimulation schnell sein und ist aerodynamisch sauber entworfenChristina Scheunemann
Ausgefeilt: Die Next-H soll laut Computersimulation schnell sein und ist aerodynamisch sauber entworfen

Dafür war er auch bereit, Nachteile in Kauf zu nehmen:"Mir war es egal, wenn die Maschine langsam geworden wäre oder irgendwieseltsam aussieht. Ich wollte ganz einfach meine Wunschmaschine bauen!"Als aber dann ein befreundeter Aerodynamiker den Entwurf unter die Lupe nahm, kamdie große Überraschung: Die Next-H war in der Computersimulation derartig schnellund aerodynamisch gelungen, dass sich Luca Morelli davon überzeugen ließ, mehr daraus zu machen als nur ein Einzelstück. Wenn alles nach Plan läuft, will Morelli in gut zwei Monatenmit der Flugerprobung beginnen. Auf der AERO knüpfte er bereits Kontakte, umsich über die Rahmenbedingungen für die deutsche Zulassung zu informieren.

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  • AERO 2011