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AOPA-Germany rät zum Ausflaggen

In einem dramatischen Aufruf rät die AOPA-Germany Haltern von Cessna-Flugzeugen, ein Ausflaggen nach Großbritannien zu erwägen, um der strengen Auslegung des LBA in Sachen SID-Wartungsvorschriften zu entgehen.

Von Redaktion
G für Germany?
G für Germany? Ian Seager

Seit Monaten tobt die Diskussion um die Auslegung der von Cessna veröffentlichen Wartungsdokumente für die vor 1986 gebauten Flugzeuge der 100er- und 200er-Serie – also einen Großteil der Flotte in der Allgemeinen Luftfahrt. Cessna beschreibt daring ausführlich die aufwändige Kontrolle auf Korrosion, die nach Aussage vieler Wartungsbetriebe zehntausende Euro kosten kann – und somit einen wirtschaftlichen Totalschaden vieler Flugzeuge bedeuten würde. Weder die FAA noch die EASA sehen diese SIDs genannten Wartungsvorschriften als verbindlich für privat genutzte Flugzeuge an – doch das LBA besteht auf eine verbindliche Durchführung. Voller Verzweiflung gibt die AOPA-Germany nun die Hoffnung auf eine zeitnahe Lösung des Problems in Deutschland auf – und empfiehlt auf ihrer Website, einen Plan B in Erwägung zu ziehen: Ausflaggen nach Großbritannien. Die Kosten dafür schätzt die AOPA auf etwa 1500 Euro.
Das fliegermagazin wird sich in seinem Wartungsspecial im nächsten Heft (#6.2014) dem Thema ausführlich widmen.

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