Achtung: Egelsbach (EDFE) hat ein neues Anflugverfahren

Die DFS Deutsche Flugsicherung hat ein neues Flugregelwechselverfahren für die Piste 26 in Egelsbach (EDFE) eingeführt. Auf Wunsch werden IFR-Flüge nun über die Wegpunkte PEKIG und ASBAB in Richtung auf die Bahn geführt. Ab PEKIG wird von 3000 Fuß auf 2100 Fuß (im Winter 2300) gesunken.

Vor ASBAB muss dann der Wechsel von IFR auf VFR erfolgen, wenn das Wetter es erlaubt. Werden nicht rechtzeitig VFR-Bedingungen erreicht, erfolgt der Abflug nach Anweisung von ATC.

Egelsbach (EDFE) wünscht sich einen IFR-Anflug

Leider ist der Anflug nur für Jets, Turboprops und MEP/SEP der Approach Speed Category B und C (1,3 x VS0 über 90 Knoten) vorgesehen. Seitens der DFS werden für den Anflug 30 Euro Gebühr fällig, die mit der Landegebühr erhoben werden. Es handelt sich bei dem Anflugverfahren letztlich um den Approach, der bislang nur Flugzeugen des Charteranbieters und ehemaligen Flugplatzbetreibers NetJets vorbehalten war. Das Anflugverfahren ist auf der Website des Flugplatzes genau beschrieben.

Eigentlich wäre in Egelsbach, dem wohl wichtigsten Flugplatz für die Allgemeine Luftfahrt nahe Frankfurt, ein Instrumentenanflugverfahren wünschenswert. Doch die unmittelbare Nähe zum Flughafen Frankfurt sorgt für einen komplexen Luftraum.

Ein Video von einem ganz normalen VFR-Anflug auf Egelsbach sehen Sie in unserem Youtube-Kanal:

Thomas Borchert begann 1983 in Uetersen mit dem Segelfliegen. Es folgte eine Motorsegler-Lizenz und schließlich die PPL in den USA, die dann in Deutschland umgeschrieben wurde. 2006 kam die Instrumentenflugberechtigung hinzu. Der 1962 geborene Diplom-Physiker kam Anfang 2009 vom stern zum fliegermagazin. Er fliegt derzeit vor allem Chartermaschinen vom Typ Cirrus SR22T, am liebsten auf längeren Reisen und gerne auch in den USA.