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Ampaire will mit Hybrid-Skymaster in Hawaii fliegen

Der Elektroflug-Pionier aus Kalifornien testet die 337 in einer Partnerschaft mit Mokulele Airline.

Von Redaktion

Vorne ein Elektromotor mit 120 Kilowatt Leistung, im Heck ein konventioneller Avgas-Sechszylinder – mit diesem Setup einer umgebauten Cessna 337 Skymaster als Testplattform will Ampaire die Grundlagen für einen nachhaltigen Luftverkehr schaffen.

In Zusammenarbeit mit Mokulele Airlines soll das Konzept jetzt in einer Verkehrsluftfahrt-Umgebung erprobt werden. Die Ampaire-Skymaster soll Ende des Jahres dafür für Demoflüge auf Linienstrecken in Hawaii unterwegs sein.

Das auf den Namen Hawai’i Bird getaufte Testflugzeug ist bereits Ampaires zweiter Prototyp. Um mehr Platz in der Kabine zu schaffen, wanderten die Antriebsakkus in ein Cargo-Pod am Bauch der Maschine. Der Elektromotor kann bis zu 200 Kilowatt leisten, ist jedoch für den Einsatz in der Skymaster auf 120 kW begrenzt. Durch eine Wasserkühlung hat die elektrische Antriebseinheit einen besseren Wirkungsgrad und weniger Gewicht als das luftgekühlte System, das beim Erstflug des ersten Prototyps im Juni 2019 zum Einsatz kam. So soll der Hawai’i Bird 120 Knoten Reisegeschwindigkeit und eine Endurance von 1:15 Stunden erreichen, zuzüglich 30 Minuten Reserve.

Im Vergleich zu herkömmlichen Flugzeugen soll das Hybrid-Konzept des Hawai’i Bird Betriebskosten und Emissionen halbieren. Der US-Bundesstaats Hawaii hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2045 elektrische Energie bis 2045 zu 100 Prozent aus regenerativen Quellen zu gewinnen.

Erste Flugversuche sind bereits zur Zufriedenheit der Elektoflug-Pioniere verlaufen: Auf einem 35-minütigen Testflug stieg die Skymaster auf bis zu 3000 Fuß. Mehrere weitere Tests sollen folgen, bevor das Flugzeug im Oktober nach Hawaii verschifft wird.

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