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Arch fliegt zur Führung

Hochspannung in Portugal: In einem Herzschlagfinale konnte der Österreicher Hannes Arch sein zweites Red Bull Air Race in Folge gewinnen. Vor 650.000 enthusiastischen Zuschauern siegte er in Porto und Gaia vor den Amerikanern Kirby Chambliss und Mike Mangold und setzte sich damit zum ersten Mal in seiner Karriere an die Spitze der Red Bull Air Race Series.

Von Redaktion

Der Brite Paul Bonhomme – bisher Führender der Weltmeisterschaft 2008 – erlebte in Portugal hingegen ein katastrophales Wochenende: Erstmals in dieser acht Rennen umfassenden Saison, die er sechs Rennen lang angeführt hatte, blieb er punktelos. Platz zehn war sein schlechtestes Ergebnis in diesem Jahr, das er mit drei Siegen in den ersten vier Rennen anfangs so dominiert hatte. Hannes Arch führt die Gesamtwertung jetzt mit 54 Punkten an. Bonhomme (45 Punkte) und Chambliss (44 Punkte) folgen auf den weiteren Plätzen. „Als ich die Zeit von 1:07:00 aufleuchten sah, war ich so glücklich. Da wusste ich, dass ich Kirby geschlagen habe. Ich hab Vollgas gegeben und einige neue Taktiken ausprobiert, die anscheinend funktioniert haben“, sagte Arch.

Dem Österreicher genügt beim letzten Rennen in Perth am 1. und 2. November 2008 nun ein einziger Punkt zum Sieg in der Red Bull Air Race Series 2008. Paul Bonhomme hingegen ist in Australien zum Siegen verdammt – gleichzeitig müsste er auf einen Totalausfall des neuen WM-Leaders aus Österreich hoffen. „Das ist alles sehr frustrierend,“ sagte der Brite, der in Porto neun Punkte auf Arch verloren hat. Obwohl er in Porto schon an einer Zeitstrafe in der Qualifikation scheiterte, gab sich der Brite kämpferisch: „Ich werde dort sein und alles geben,“ meinte er zu seinen Chancen, in Perth wieder an die Spitze zurückzukehren, denn: „Es ist noch nicht aller Tage Abend!“

„Ich bin ein tolles Rennen geflogen, und zwar so schnell es mein Flugzeug zugelassen hat. Mit dem Resultat bin ich superzufrieden“, freute sich dagegen der Zweitplatzierte Kirby Chambliss, der das Finale um nur 1:06 Sekunden gegen Arch verlor. Auch der Amerikaner sieht dem Saisonfinale in Perth zuversichtlich entgegen: „Ich hoffe, dass die nächste Rennstrecke kurvenreicher ist. Dort könnte ich nämlich Zeit aufholen. Hier ging es immer hin und her. Mit meiner Maschine konnte ich nicht schneller sein.“Auch der Drittplatzierte Mike Mangold freute sich nach seinem ersten Podestplatz seit dem zweiten Rennen der Saison in  San Diego schon auf Australien. „Dort habe ich die Chance zur Revanche. Ich hoffe, wir haben dort einen taktischeren Kurs mit mehr Kurven, um Archs Maschine langsamer zu machen.“

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