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AutoGyro Calidus jetzt mit US-Zulassung
Der deutsche Tragschrauber-Hersteller und Weltmarktführer AutoGyro hat für sein Modell Calidus die US-Zulassung erhalten
![Zugelassen: Ab sofort können US-Piloten flugfertige Tragschrauber kaufen](https://www.fliegermagazin.de/wp-content/uploads/2020/02/AutoGyro_Calidus_USA_01-1.jpg)
Das ist insofern bemerkenswert, dass es bislang nur möglich war, einen Tragschrauber in den USA mit einer Experimental-Zulassung zu fliegen, was bedeutet: Das Gerät musste selbst zusammengebaut sein.Nun ist es US-Piloten möglich, einen Gyrokopter fabrikneu und flugfertig zu kaufen – "zum ersten Mal seit vermutlich 60 Jahren", so der USA-Vertriebspartner für AutoGyro, Bob Synder.Die ersten beiden Maschinen seien bereits verkauft, zwei weitere bestellt, das generelle Interesse am Tandemsitzer Calidus sei hoch.
![Angekommen: Tragschrauber von AutoGyro in den USA](https://www.fliegermagazin.de/wp-content/uploads/2020/02/AutoGyro_Calidus_USA-2.jpg)
Für die FAA-Zulassung nutzte AutoGyro die selten genutzte Kategorie "Part 23 primary". Die Preise für das in Europa seit 2010 als UL zugelassene Muster beginnen bei 100.000 US-Dollar.Wer bereits eine US-Lizenz besitzt, braucht lediglich eine Einweisung, so Bob Snyder. Zehn Stunden Transition-Training setzt er dafür an – möglicherweise ein zu optimistischer Wert, denn obwohl Tragschrauber gutmütige Flugeigenschaften haben, unterscheidet sich ihr Betrieb in einigen Punkten doch deutlich von Flächenflugzeugen. In der deutschen UL-Szene hat sich für Umsteiger von Flächen-ULs oder Motorflugzeugen eher ein Minmum von 20 Stunden etabliert.
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