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DeltaHawk: Neue Diesel-Triebwerke DHK200 und DHK235 vorgestellt

Der US-amerikanische Hersteller kündigt zwei neue Aggregate mit Einspritzung und Turbolader an. Die Dauerleistung liegt bei 200 beziehungsweise 235 PS.

Von Dirk M. Oberländer
DHK200 Flugmotor
DeltaHawk DHK200: Dieseltriebwerk mit 200 PS Leistung Bild: DeltaHawk

Familienzuwachs bei DealtaHawk. Das US-Unternehmen stellt zwei neue Kolbenmotoren zum Betrieb mit Jet-A1 (Diesel) vor. Die wassergekühlten Vierzylinder sind mit einer mechanischen Einspritzanlage ausgestattet. Außerdem verfügen sie über eine kombinierte Aufladung mit Kompressor und Turbolader. Der Vorteil: Die Leistung bleibt auch in hohen Flugflächen nahezu konstant. Die Version DHK200 bietet eine Start- und Dauerleistung von 200 PS – beim DHK235 sind es jeweils 235 PS.

Beide Motoren sind als Direktantrieb ausgelegt. Die Bedienung erfolgt komfortabel nur über den Gashebel. Es gibt keine manuelle Gemischsteuerung. Laut Hersteller bestehen die Motoren aus 40 Prozent weniger Bauteilen als vergleichbare Produkte. Daraus resultieren Vorteile beim Gewicht, den Abmessungen und der Wartungsfreundlichkeit.

FAA-Zertifizierung in Arbeit

Aktuell arbeitet DeltaHawk an der Zulassung durch die US-Luftfahrtbehörde FAA. Diese soll für den DHK200-Motor spätestens im vierten Quartal 2024 abgeschlossen sein. Der stärkere DHK235 soll in der ersten Jahreshälfte 2025 zertifiziert sein. Parallel entwickelt die Firma Einbau-Kits für die Flugzeugmuster Van’s Aircraft RV-14 und den Viersitzer von BearHawk Aircraft.

DeltaHawk FlugzeugmotorDeltaHawk Flugzeugmotor
DHK200 mit Propeller auf dem Teststand (Foto: DeltaHawk)

Neben den beiden neuen Motoren fertigt DeltaHawk derzeit das FAA-zertifizierte Modell DHK180 mit 180 PS Start- und Dauerleistung.

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Über den Autor
Dirk M. Oberländer

Dirk M. Oberländer, Jahrgang 1975, verbrachte seine Jugend beim Segelfliegen am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg. Später folgte der Abschied vom Schieben und Umstieg zum Ultraleicht-Fliegen. Die zweite große Leidenschaft, das Schreiben, brachte Dirk zu Stadtmagazinen, Tageszeitungen, Kundenmedien und in die wunderbare Welt der Werbung. Immer mit einem Faible für Technik und die Menschen dahinter. So war es nur eine Frage der Zeit, bis der studierte Kultur- und Medienmanager beim fliegermagazin landete. Am Boden ist Dirk bevorzugt mit Laufschuhen und Rad unterwegs – im Urlaub auch gern mal mit Zelt in Richtung Süden.

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