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Austro Engine baut Kurbelgehäuse in Lizenz

Der österreichische Flugmotorenhersteller Austro Engine baut künftig auch die Kurbelgehäuse für die Triebwerke AE300 und AE330 selbst

Von Redaktion
Kraftpaket: AE300 von Austro Engine
Kraftpaket: AE300 von Austro Engine Austro Engine

Die bis 2012 bzw. 2011 gebauten Modelle A- und B-Klasse von Mercedes-Benz wurden als Diesel vom  Motor OM 640 angetrieben, dessen Kurbelgehäuse die Basis der Flugmotoren AE300 und AE330 von Austro Engine bildet.Der österreichische Hersteller hatte sich schon seit einiger Zeit auf den Lizenzbau vorbereitet, da abzusehen war, dass Mercedes-Benz die recht spezielle A- und B-Klasse der Baureihen W 169 und T 245 und damit auch die Vierzylinder-Dieselmotoren nicht länger fertigen würde.

Gute Basis: Automotor OM 640 von Mercedes-BenzKai Borgeest/wikimedia commons
Gute Basis: Automotor OM 640 von Mercedes-Benz

Auch wenn die Stückzahlen bei Weitem nicht an die Großserienproduktion eines Autoherstellers heranreichen, glaubt Austro-Engine-Chef Jürgen Heinrich, dass die Herstellungskosten in einem wettbewerbsfähigen Rahmen bleiben werden.Weltweit sind derzeit etwa 2000 Austro-Engine-Triebwerke im Einsatz mit einer Gesamtstundenzahl von 2 Millionen Stunden, so der Hersteller. 2019 will man 500 Motoren herstellen; die TBO (time between overhaul) der AE300/330-Familie liegt derzeit bei 1800 Stunden. Die Triebwerke von Austro Engine kommen vor allem in Flugzeugen von Diamond Aircraft zum Einsatz. Diamond ist auf der AERO in Friedrichshafen in Halle A4-120 zu finden.

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