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Drohende Entlassungen bei Diamond und Austro Engines
Für das Jahr 2009 erwartet der österreichische Flugzeugbauer Diamond Aircraft einen Auftragsrückgang um mehr als die Hälfte, so die Einschätzung von Diamond-Geschäftsführer Christian Dries. Bisher seien pro Jahr durchschnittlich 370 Flugzeuge hergestellt worden, für 2009 rechne man mit 130.
Der Einbruch in Wiener Neustadt hat Konsequenzen auf die Beschäftigungssituation sowohl bei Diamond als auch beim Motoren-Hersteller Austro Engine: Es drohen massive Entlassungen. Bei Diamond Aircraft sind 99 Stellen gefährdet, bei Diamond Maintenance 44 und bei Austo Engine 41. Diese Zahlen haben die Firmen dem Frühwarnsystem des Arbeitsmarktservice (AMS) genannt. Laut österreichischem Recht sind sie dazu verpflichtet, wenn Kündigungen in erheblichem Umfang ausgesprochen werden sollen. Die Meldung beim AMS muss einen Monat im voraus erfolgen.Als Grund für den Auftragseinbruch und die ins Haus stehenden Entlassungen nennt Diamond-Chef Dries die weltweite Wirtschaftskrise. Erschwerend dürfte hinzukommen, dass Diamond nach der Insolvenz von Thielert seine Flugzeuge zwar auf die Diesel-Motoren von Austro Engine umgerüstet hat, mit der Auslieferung aber noch warten muss: Die auf Hochtouren laufende Zertifizierung des 170 PS starken AE300 ist noch nicht abgeschlossen.
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