Hartzell erhält erste FAA-Zulassung für Propeller für Elektroantriebe
Erstmals zertifiziert die FAA einen Propeller speziell für elektrische Antriebe: Hartzell entwickelte mit BETA Technologies ein Modell für VTOL- und CTOL-Flugzeuge.

Ein bedeutender Schritt für die Zukunft der urbanen Luftfahrt: Hartzell Propeller hat als erster Hersteller eine FAA-Part-35-Typenzulassung für einen Propeller speziell für elektrische Antriebe erhalten. Bei der Entwicklung kooperiert Hartzell mit dem US-Luftfahrtunternehmen BETA Technologies, das sich auf eVTOL- und elektrische CTOL-Flugzeuge spezialisiert hat.
Der Fünfblatt-Propeller wird aus Karbon gefertigt und wurde über einen Zeitraum von vier Jahren entwickelt. Er ist speziell auf die Anforderungen von E-Antrieben optimiert. Dazu zählen beispielsweise die Energierückgewinnung beim Bremsen und das hohe Drehmoment beim Startlauf.
„Diese Zulassung markiert den Übergang von der Entwicklungsphase zur industriellen Reife der Advanced Air Mobility. „Unser Propeller erfüllt alle Anforderungen für die Integration in elektrische Antriebssysteme – und ist bereit für den breiten Einsatz.“
Hartzell-Präsident JJ Frigge
BETA Technologies wird den neuen Hartzell-Propeller sowohl am Senkrechtstarter ALIA VTOL als auch am konventionell startenden ALIA CTOL einsetzen. Beide Flugzeugtypen haben sich bereits bei Testflügen in den USA und Europa bewährt.
Hartzell und BETA als Entwicklungspartner
Seit 2021 arbeiteten die beiden Unternehmen Hand in Hand: Von der aerodynamischen Modellierung bis zur Zertifizierung entwickelte sich eine enge Partnerschaft. BETA stellte die Prototypen seiner hauseigenen elektrischen Antriebe zur Verfügung und schuf damit die ideale Testumgebung für den Propeller.
„Hartzell hat früh erkannt, worauf es bei elektrischen Flugzeugen ankommt – leise, effiziente, zuverlässige Systeme mit klaren Zulassungspfaden.“
BETA-CEO Kyle Clark
Isabella Sauer ist Jahrgang 1991, studierte in Bamberg Kommunikationswissenschaft und absolvierte anschließend ein Volontariat bei Auto Bild. Seit ihrer Jugend ist sie journalistisch tätig und arbeitete für große Verlagshäuser, darunter Axel Springer und die Funke Mediengruppe. Print, Digital, Social Media - für Isabella hat jeder Inhalt das Potenzial, vielfältig aufbereitet zu werden. Und wie kam sie zum fliegermagazin? Das Thema Mobilität interessierte sie immer schon sehr. Ob Auto, Bahn, Camper, Airliner oder Fahrrad: Die Welt lässt sich aus vielen Perspektiven entdecken. Nun geht es für Isabella Sauer in die Luft. Seit Mai 2025 hat sie eine Privatpilotenlizenz (PPL).
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