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Hilfe gesucht zur Rettung einer Do 27

Mit einer Crowd-Funding-Kampagne versucht Pilot Sebastian Thoma, seine seltene Dornier Do 27 zu erhalten – der Motor ist kaputt.

Von Thomas Borchert
Do 27 Motor
Der Motor ist kaputt, die Überholung kostet 80.000 Euro. Bild: Sebastian Thoma Der Motor ist kaputt, die Überholung kostet 80.000 Euro.

Mit einer Spendenaktion versucht Pilot Sebastian Thoma, eine ganz besondere Dornier Do 27 zu erhalten. Der Motor der seltenen Einmot ist kaputt, die Überholung kostet 80.000 Euro. „So viel Geld habe ich leider nicht“, erklärt der Airline-Pilot, der auch als Luftfahrt-Fotograf tätig ist – und dabei auch schon für das fliegermagazin fotografiert hat. Wenn’s mit der nun im Internet gestarteten Crowd-Funding-Kampagne nichts wird, muss er sich womöglich von der Maschine trennen.

Die Dornier Do 27 von Thoma war im Februar 2024 sogar schon auf dem Titel des fliegermagazins, die Story ist auch online zu finden. Sie flog früher für die Forschung in Diensten des Vorläufers des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Anfang der siebziger Jahre war die Do 27 Erprobungsträger für Fly-by-wire-Flugsteuerungssysteme. Dabei wurde sie auch 1971 von Astronaut Neil Armstrong geflogen, der zwei Jahre zuvor als erster Mensch den Mond betreten hatte. Nun wartet die Do auf Rettung.

Do 27Do 27
Die Fenster vorn sind zugleich Einstiegstüren Bild: Sebastian Thoma

Rettung der Do 27 per Spendenaktion?

Die Spendenaktion ist für Sebastian Thoma eine Art letzter Versuch, die Do 27 doch zu retten. Er ist selbst überrascht von der großen Resonanz in den ersten Tagen – auch wenn er vom Ziel noch entfernt ist. Doch mit Besuchen von Tageszeitungen, Influencerinnen und anderen Medien trägt seine Aktion auch dazu bei, die Allgemeine Luftfahrt in die Öffentlichkeit zu tragen.

Wer Sebastian Thoma bei der Rettung seiner Dornier Do 27 unterstützen möchte oder mehr erfahren will, findet die Spendenaktion beim Dienstleister Gofundme.

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Über den Autor
Thomas Borchert

Thomas Borchert begann 1983 in Uetersen mit dem Segelfliegen. Es folgte eine Motorsegler-Lizenz und schließlich die PPL in den USA, die dann in Deutschland umgeschrieben wurde. 2006 kam die Instrumentenflugberechtigung hinzu. Der 1962 geborene Diplom-Physiker kam Anfang 2009 vom stern zum fliegermagazin. Er fliegt derzeit vor allem Chartermaschinen vom Typ Cirrus SR22T, am liebsten auf längeren Reisen und gerne auch in den USA.

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