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Learjet 55 stürzt in Philadelphia ab – mehrere Tote
Ein medizinischer Transportflug endet tragisch. Sechs Menschen kommen beim Absturz eines Learjet 55 ums Leben, die Ursache wird noch untersucht.

Ein Learjet 55, der für einen medizinischen Transport eingesetzt war, ist am Freitagabend in einem belebten Stadtteil von Philadelphia in den USA abgestürzt. Alle sechs Insassen kamen dabei ums Leben. Mehrere Menschen am Boden wurde verletzt.
Die zweistrahlige Maschine war vom Northeast Philadelphia Airport gestartet und befand sich nur rund eine Minute in der Luft, bevor sie aus bislang ungeklärter Ursache in der Nähe der Roosevelt Mall abstürzte. Laut den Behörden befanden sich an Bord ein junges Mädchen, das zuvor in einem Kinderkrankenhaus in Philadelphia behandelt worden war, ihre Mutter sowie vier Crew-Mitglieder. Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat eine Untersuchung des Unglücks eingeleitet.
Flugzeugabsturz in Philadelphia: Auch Verletzte am Boden
Der Absturz ereignete sich in einem dicht besiedelten Gebiet mit Wohnhäusern, Geschäften und vielbefahrenen Straßen. Die Wucht des Aufpralls löste eine Explosion aus, gefolgt von einem Feuerball und dichten Rauchschwaden. Augenzeugen berichteten von chaotischen Szenen.
Erste Berichte deuten darauf hin, dass die Maschine auf dem Weg in den Bundesstaat Missouri war. Die Absturzursache ist noch unklar, die Ermittlungen dauern wie immer in solch einem Fall an und können mehrere Wochen oder gar Monate in Anspruch nehmen.
Learjet 55 – ein bewährtes Geschäftsreiseflugzeug
Der Learjet 55 wurde in den 1980er-Jahren von der Firma Learjet als zweistrahliges Geschäftsreiseflugzeug entwickelt und wird auch für medizinische Flüge genutzt. Das Flugzeug ist für seine hohe Geschwindigkeit und Reichweite bekannt, was es für den Ambulanzdienst attraktiv macht.
Zweiter schwerer Flugunfall innerhalb weniger Tage
Das Unglück in Philadelphia ist bereits der zweite schwere Flugzeugabsturz in den USA innerhalb kurzer Zeit. Erst vor wenigen Tagen kollidierte am Ronald Reagan Washington National Airport ein Passagierflugzeug von American Airlines mit einem Militärhubschrauber. Alle 67 Menschen an Bord beider Maschinen kamen dabei ums Leben.
Isabella Sauer ist Jahrgang 1991, studierte in Bamberg Kommunikationswissenschaft und absolvierte anschließend ein Volontariat bei Auto Bild. Seit ihrer Jugend ist sie journalistisch tätig und arbeitete für große Verlagshäuser, darunter Axel Springer und die Funke Mediengruppe. Print, Digital, Social Media - für Isabella hat jeder Inhalt das Potenzial, vielfältig aufbereitet zu werden. Und wie kam sie zum fliegermagazin? Das Thema Mobilität interessierte sie immer schon sehr. Ob Auto, Bahn, Camper, Airliner oder Fahrrad: Die Welt lässt sich aus vielen Perspektiven entdecken. Nun geht es für Isabella Sauer in die Luft. Seit März 2023 ist sie PPL-Flugschülerin und freut sich schon darauf, sich in ein neues Fachgebiet einzuarbeiten.
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