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Legendäre Junkers Ju 52 in Sinsheim restauriert

Jahrelang thronte sie auf Stelzen, immer mit der Nase im Wind, über den Hallen des Auto & Technik Museum Sinsheim. Für Tausende von Museumsbesuchern, vor allem für die ältere Generation ist die weltbekannte Ju 52 ein vertrauter Anblick. Ein Stück Luftfahrtgeschichte von den dreißiger Jahren bis in die Neuzeit wird von ihr verkörpert. Immer noch bevölkern einige wenige Exemplare den Luftraum.

Von Redaktion

Natürlich nagte der Zahn der Zeit an dem wertvollen Stück und so ist eine Generalüberholung notwendig geworden. Die Spezialisten des Museums haben ganze Arbeit geleistet. Zunächst wurde das Flugzeug von den Stelzen genommen. Zur Freude vieler Besucher stand es auf dem Parkplatz und konnte aus nächster Nähe nach Herzenslust fotografiert und gefilmt werden. Aufwändige Restaurierungsarbeiten waren notwendig um die „Tante Ju“ wie sie auch heute noch von vielen liebevoll genannt wird, wieder fit zu machen für die Zukunft.Zunächst wurde die rote Farbe entfernt die den Anschein gab es handele sich um Görings Flugzeug „Manfred von Richthofen“. Jetzt erstrahlt sie in Silbergrau wie die ehemaligen Lufthansa-Maschinen. Sorgfältig wurde eine Konservierung aufgebracht für die nächsten Jahre. Ein großer Kran hebt sie hinauf auf die Stelzen wo sie wieder „die Nase im Wind hat“.

Der Flugzeugtyp „Junkers Ju 52“ hat auch heute noch einen Popularitätsgrad von ungeahnten Ausmaßen. Nie hat sie an Anziehungskraft eingebüßt, egal wo man den Wellblechflieger sieht. Maschinen vom Typ Ju 52 waren bis 1945 die „Arbeitspferde“ der früheren Lufthansa und vieler ausländischer Fluggesellschaften weltweit. 4.000 Exemplare wurden gebaut.
Auf allen Kriegsschauplätzen des 2. Weltkrieges war sie als unentbehrliches Transportflugzeug dabei und selbst im Vietnamkrieg wurde sie noch von der französischen Luftwaffe eingesetzt.
Einige fliegen auch heute noch und begeistern mit ihren Nostalgieflügen Jung und Alt.
Im Museum ist und bleibt sie ein zugkräftiges Ausstellungsstück für jeden Freund der Luftfahrt. Sie kann innen und außen besichtigt werden.
Informationen unter www.technik-museum.de

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