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Limbach sucht Weg aus der Krise

Der nordrhein-westfälische Flugmotoren-Hersteller muss möglicherweise seinen Geschäftsbetrieb einstellen

Von Redaktion
Bald Vergangenheit? L 2400 DT.X mit Wasserkühlung, Turbolader, Einspritzung und elektronischer Zündung
Bald Vergangenheit? L 2400 DT.X mit Wasserkühlung, Turbolader, Einspritzung und elektronischer Zündung fliegermagazin

Wenn der Export von Zweitaktmotoren nicht wieder in Gang kommt oder sich kein Investor findet, der das Unternehmen übernimmt, könnte der Motorenbauer gezwungen sein dichtzumachen. Rund 65 Prozent seines Umsatzes erwirtschaftet Limbach mit leichten Zweitaktern für Drohnen, die im Ausland produziert werden. Seit längerem kontrolliert das Bundesausfuhramt diese Exporte und stoppt sie zum Teil. So wird beispielsweise geprüft, ob Ausfuhren im Iran landen – was laut Limbach 13 Monate in Anspruch nehme. Durch den Absatzeinbruch musste der Motorenhersteller seine geschäftlichen Aktivitäten stark zurückfahren. Wie’s mit dem Unternehmen weitergeht, vermochte Inhaber und Geschäftsführer Peter Limbach bei Redaktionsschluss nicht zu sagen. Wahrscheinlich ist, dass die Firma in ihrer heutigen Form allein mit der Herstellung von Viertaktmotoren und durch deren Service nicht überlebt. Diese Luftfahrt-zertifizierten Triebwerke werden seit den siebziger Jahren produziert und basierten ursprünglich auf VW-Boxern. Sie kommen vor allem in Motorseglern zum Einsatz (unter anderem Falke, RF-4, RF-5, Dimona), aber auch in Experimentals und ULs. Die Ersatzteilversorgung ist derzeit noch nicht gefährdet, Bestellungen werden weiter angenommen.

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