Was sind die Vorteile von Tankkarten?
Der Besitz einer Tankkarte kann sehr vorteilhaft sein. Oft ist es sogar sinnvoll gleich mehrere zu besitzen, sollten man verschiedene Flugzeuge tanken.
Es gibt viele Missverständnisse um Tankkarten – dabei haben sie eigentlich nur Vorteile. Kurz zusammengefasst: Sie sollten eine haben, vermutlich sogar mehrere. In Deutschland geht es für die Avgas-Fliegerei vor allem um die Sterling Card von Air BP. Diese ist ebenso im europäischen Ausland von größtem Nutzen. In Frankreich ist zudem die Total Card von TotalEnergies sehr hilfreich; sie funktioniert aber nur dort.
Ist eine Person am Flugplatz, die das Benzingeld kassiert, so erlaubt die Tankkarte dennoch das bargeldlose Zahlen. Sie bietet dabei Vorteile. Wir haben es zum Beispiel in Griechenland oder Frankreich schon erlebt, dass der Zahlvorgang mit Air-BP-Karte fünf Minuten dauerte. Der Zahlvorgang von Fliegerkollegen mit Kreditkarte dauerte dagegen 30!
Zeit sparen durch Tankautomaten
Gibt es einen Tankautomaten, der die Karte des Spritversorgers liest, so spart man sich den Gang ins Flugplatzbüro. Damit spart man meistens viel Zeit. In anderen Ländern ist es sogar oft so, dass niemand am Flugplatz ist, der sich fürs Tanken und dessen Bezahlung interessiert. Wenn der Automat dann keine Kreditkarten nimmt, sondern nur die Tankkarte des Spritversorgers. Dann ist die entsprechende Karte der einzige Weg, an Kraftstoff zu kommen.
Tankkarten bei Air BP und TotalEnergies sind kostenlos. TotalEnergies verlangt aber oft das Hinterlegen einer Kaution in niedriger dreistelliger Höhe. Online-Anträge finden sich unter https://bit.ly/airbpkarte sowie https://bit.ly/totalkarte. Die Abbuchung erfolgt per Lastschrift vom Konto.
Tankkarten: Für jedes Flugzeug eine eigene
Die Karten werden auf eine Kraftstoffart (zum Beispiel Avgas), auf einen Namen und ein Flugzeugkennzeichen ausgestellt. Dem Automaten ist natürlich egal, welches Kennzeichen tatsächlich vor ihm steht. Einem Tankwart womöglich nicht. Deshalb ist es expliziter Wunsch zum Beispiel von Air BP, dass sich Piloten gerne für mehrere Flugzeuge, die sie fliegen, jeweils eine eigene Karte ausstellen lassen.
Auch stört es beide Anbieter nicht, wenn für ein Kennzeichen mehrere Piloten eine Karte haben. Charter- und Vereinspiloten sollten also keine Hemmungen haben, sich auch mehrere Karten ausstellen zu lassen. Falls dies nicht der Eigner des jeweiligen Flugzeugs tut und die Karte ins Bordbuch legt.
Thomas Borchert begann 1983 in Uetersen mit dem Segelfliegen. Es folgte eine Motorsegler-Lizenz und schließlich die PPL in den USA, die dann in Deutschland umgeschrieben wurde. 2006 kam die Instrumentenflugberechtigung hinzu. Der 1962 geborene Diplom-Physiker kam Anfang 2009 vom stern zum fliegermagazin. Er fliegt derzeit vor allem Chartermaschinen vom Typ Cirrus SR22T, am liebsten auf längeren Reisen und gerne auch in den USA.
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