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NHV nutzt Airbus H145 im Lotsenversetzdienst auf hoher See

Wenn Schiffe durch anspruchsvolle Seegebiete navigieren müssen, kommen häufig Lotsen zum Einsatz. Zukünftig werden diese von der belgischen Hubschrauber-Fluggesellschaft mit zwei Airbus H145 von Rotterdam aus zu den Schiffen geflogen.

Von Alexander Busch
Ein Lotse wird von einem Hubschrauber vom Typ H145 abgeseilt.
Der NHV fliegt neben Ölbohrplattformen und Windkraftanlagen auch Schiffe vor der Küste an, um dort Lotsen abzusetzen. Bild: Tiebe Matton

Durch die Lüfte zum Einsatz auf hoher See – so könnte man den Einsatz der Hubschrauber von der »Noordzee Helikopters Vlaanderen« beschreiben. Die belgische Charterfluggesellschaft mit Sitz in Ostende fliegt mit ihrer Flotte von etwa 40 Hubschraubern verschiedenste Ziele auf hoher See an. Spezialisiert ist das Unternehmen vor allem auf die Versorgung von Bohrplattformen und anderen Offshore-Bauwerken sowie Windkraftanlagen.

Aber nicht nur feststehende Ziele werden von den gelben Hubschraubern angeflogen, auch schwankende in Form von Schiffen gehören mit zu den Flugzielen. Seit vielen Jahren arbeitet die NHV Group mit der niederländischen Lotsenorganisation »Loodswezen« zusammen.

Mit dem H145 zu Schiffen auf hoher See

Auftrag der Fluggesellschaft ist dann der Transport von Lotsen vom Stützpunkt in Pistoolhaven zu den Schiffen, die vor der Küste liegen. Lotsen kommen immer dann zum Einsatz, wenn große Fracht- oder Passagierschiffe durch anspruchsvolle Seegebiete navigieren oder in enge Häfen ein- oder auslaufen müssen. Das Versetzen der Lotsen mit dem Hubschrauber ist deutlich schneller und effizienter als mit den vielerorts genutzten Lotsenversetzbooten.

Mit Rotterdam als größtem Frachthafen Europas direkt vor der Tür ist die Auftragslage der Lotsen stets gut gefüllt und Zeit ein entscheidender Faktor. Vor kurzem erst verlängerten NHV und die niederländische Lotsenorganisation ihren langjährigen Vertrag. Das belgische Flugunternehmen kündigte in dem Zuge an, die beiden bisher verwendeten Eurocopter Dauphin durch zwei H145 von Airbus Helicopters ersetzen zu wollen.

Über den Autor
Alexander Busch

Alexander Busch, Jahrgang 2002, studiert im bayerischen Eichstätt Journalistik mit Schwerpunkt Politik und Gesellschaft – Luftfahrt stand leider nicht zur Auswahl. Die schon seit der frühen Kindheit vorhandene Leidenschaft für die Fliegerei lebt der gebürtige Braunschweiger im Luftsportverein seiner Universitätsstadt aus. Dort begann er im Frühjahr 2021 mit dem Segelfliegen. Etwa ein Jahr später lag die Lizenz bereits im Briefkasten, es folgte die Umschulung auf Reisemotorsegler und anschließend die UL-Lizenz.

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