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Projekt PilotEye: Wie Künstliche Intelligenz Piloten unterstützen soll

Avionik-Hersteller Avidyne tüftelt aktuell an einem spannenden System, dass frühzeitig gefährliche Situationen für Piloten erkennen soll. Doch PilotEye hat noch weitere Funktionen.

Von Thomas Borchert
Avidyne hat in Ohskosh das Projekt PilotEye vorgestellt. Es arbeitet mit Künstlicher Intelligenz. Foto: Avidyne

Avionik-Hersteller Avidyne zeigte in diesem Jahr in Oshkosh eine Vorschau auf das Projekt PilotEye. Ein wesentlicher Aspekt dieses Projekts ist es, dass Künstliche Intelligenz gefährliche Situationen erkennen und den Piloten bei ihrer Bewältigung unterstützen soll.

In einem ersten Schritt werden mehrere Kameras am Flugzeug befestigt, die andere Flugobjekte, auch Drohnen, automatisch erkennen und die Gefahr an den Piloten melden.

Das System PilotEye soll auch bei autonomen Flügen ohne Pilot einsatzbereit sein

Auf diese Weise sollen die automatische Erkennung von Verkehr ohne Transponder oder ADS-B möglich werden. Das System habe in Zukunft auch Potenzial bei autonomen Flügen ohne Pilot, erklärte Avidyne.

Was hinter dem Projekt PilotEye steckt, zeigt dieses kurze Video von Avidyne.

Das System PilotEye scannt den Himmel kontinuierlich auf Verkehrs- und andere Gefahren in der Luft ab. Auch soll die Künstliche Intelligenz geeignete Landeplätze identifizieren. Eine weiteres Highlight: Laut Avidyne kann PilotEye mit anderen Datenquellen kombiniert und zu einer einzigen intuitiven Anzeige zusammengeführt werden.

Über den Autor
Thomas Borchert

Thomas Borchert begann 1983 in Uetersen mit dem Segelfliegen. Es folgte eine Motorsegler-Lizenz und schließlich die PPL in den USA, die dann in Deutschland umgeschrieben wurde. 2006 kam die Instrumentenflugberechtigung hinzu. Der 1962 geborene Diplom-Physiker kam Anfang 2009 vom stern zum fliegermagazin. Er fliegt derzeit vor allem Chartermaschinen vom Typ Cirrus SR22T, am liebsten auf längeren Reisen und gerne auch in den USA.

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