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Red Bull Air Race-Finale am Lausitzring sorgt bereits im Vorfeld für Begeisterung

Begeisterung pur am EuroSpeedway Lausitz – und das schon zwei Tage vor dem packenden WM-Finale der Red Bull Air
Race-Weltmeisterschaft 2010 am 7./8. August. Denn nie zuvor waren Zuschauer und Journalisten so nah an den 15 Teams der WM-Serie dran wie beim Rennen in Deutschland. Zuschauer erhalten von der Haupttribüne direkten Einblick in die Hangars und haben einen fantastischen Blick auf den Rennparcours, der keine hundert Meter vor den Augen der Fans
vorbeiführt. „Die Atmosphäre wird am Renntag der in einem Fußballstadion gleichen“, ist sich der deutsche Pilot Matthias Dolderer sicher.

Von Redaktion
Kirby Chambliss (USA), Martin Sonka (Tschechien) und Matthias Dolderer (Deutschland) fliegen in Formation über den Kurs des Red Bull Air Race am EuroSpeedway Lausitz am 4. August 2010
Kirby Chambliss (USA), Martin Sonka (Tschechien) und Matthias Dolderer (Deutschland) fliegen in Formation über den Kurs des Red Bull Air Race am EuroSpeedway Lausitz am 4. August 2010 Mike Hewitt / Getty Images for Red Bull Air Race

Zum Motorsportfest in der Lausitz werden etliche tausend Besucher erwartet. Die Haupttribüne ist bereits seit Wochen ausverkauft. Die Fans dürfen sich neben den Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 370 Stundenkilometern in der Luft auch über ein umfassendes Rahmenprogramm am Boden freuen. Smudo von der Hip-Hop-Band „Die Fantastischen Vier“ nimmt aneinem Nascar Show-Run teil, Troy Corser und Ruben Xaus, Rennfahrer der Superbike-WM, liefern sich einen spannenden Kampf auf ihren Motorrädern und auch die VW-Piloten Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz, Sieger der Dakar-Rallye 2009, sowie Cyril Despres (Sieger der Motorradwertung bei der Dakar 2005, 2007 und 2010) vom KTM Motosport legen einen Zwischenstopp am Lausitzring ein. Hinzu kommen atemberaubende Tricks der Freestyle-Motocross-Fahrer Busty Wolter, Fab Bauersachs (beide Deutschland) sowie des Tschechen Petr Pilat und des viermaligen Stuntriding-Weltmeisters Chris Pfeiffer aus Deutschland.

Peter Besenyei am heutigen ersten Trainingstag am Eurospeedway LausitzMartin Rose / Getty Images for Red Bull Air Race
Peter Besenyei am heutigen ersten Trainingstag am Eurospeedway Lausitz

Eine ganz besondere Ehre wurde dem deutschen Piloten Matthias Dolderer bereits am Mittwoch beim Fly In zuteil. Der Allgäuer war der erste Pilot überhaupt, der jemals mit einem Flugzeug auf dem EuroSpeedway Lausitz gelandet ist. „Das war ein ganz besonderes Gefühl“, so Dolderer, der mit einem neuen Helm mit deutschem Design und neuer Technik, die ihm einebessere Kommunikation ermöglicht, an den Start geht.Im Kampf um die WM-Krone favorisiert der Tannheimer den Titelverteidiger und „Mr. Konstant“ Paul Bonhomme. „Aber die Punkte werden erst am Ende zusammengezählt. Und der Abstand zwischen Paul Bonhomme, Hannes Arch und Nigel Lamb ist sehr gering.“ Der Pilot mit der Nummer 21 kann mit einem guten Saisonfinale indirekt auch selbst Einfluss auf den Titelkampf nehmen. „Ich kann keine Rücksicht auf die anderen nehmen. Wir Piloten kommen alle gut miteinander aus, aber im Rennen gibt es kein Pardon.“

Pete McLeod aus Kanada - zur Zeit Platz 5 in der Gesamtwertung - in action während Runde 6 des ersten Trainingstages der Red Bull Air Race World Championship am Eurospeedway, LausitzMike Hewitt / Getty Images for Red Bull Air Race
Pete McLeod aus Kanada – zur Zeit Platz 5 in der Gesamtwertung – in action während Runde 6 des ersten Trainingstages der Red Bull Air Race World Championship am Eurospeedway, Lausitz

Derzeit belegt Dolderer Rang neun im WM-Klassement, mit einem guten Lauf ist Platz sechs oder sieben aber noch möglich. Dass er bei seinem Heimrennen gut in Form ist, zeigte der WM-Neunte von 2009 bereits beim ersten Training am Donnerstag, bei dem er fehlerfrei auf Rang zwei hinter Weltmeister und WM-Spitzenreiter Paul Bonhomme (Großbritannien) flog. „Daran könnte ich mich gewöhnen.“Bei der vom Weltverband FAI überwachten Red Bull Air Race-WM navigieren die Piloten ihre acht Meter breiten Rennflugzeuge mit bis zu 370 Stundenkilometer durch 20 Meter hohe Pylone, die im Abstand von nur zwölf Metern aufgestellt werden und den WM-Parcours markieren. Ziel ist es, so schnell wie möglich den Parcours abzufliegen und so wenig Fehler wie möglich, wie zum Beispiel Touchieren der Pylone, zu machen.Noch gibt es Karten von 29 bis 45 Euro für das ganze Wochenende (ermäßigt 17,80 bis 23,40 Euro). Tickets sind online unter redbullairrace.com sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Tickethotline: 01805-30 77 03 (14ct aus dem Festnetz). Wer richtig abfeiern will, bucht für 129 Euro das „Race&Celebrate“-Ticket mit Übernachtung im Speedway Camp (Zeltplatz), Party und Konzert. Mehr Info unter www.raceandcelebrate.com oder info@raceandcelebrate.com oder telefonisch unter +49 173 59 49 380 (kostenfrei).ACHTUNG: Wichtige Anreise-Informationen für alle Besucher!Einlass am Samstag und Sonntag ist jeweils 10 Uhr. Der Veranstalter empfiehlt bis spätestens 12 Uhr am EuroSpeedway Lausitz anzureisen. Bei späterer Anreise müssen Sie teilweise mit erheblichen Wartezeiten rechnen, da während des Flugbetriebs Zufahrtsstraßen zeitweise gesperrt werden müssen.Die kostenfreie Helpline (Informationen, Beschwerden) zum Red Bull Air EuroSpeedway Lausitz erreichen Sie unter: 0800 / 24 77 233. Sie ist von Mittwoch, 4. August, bis Montag, 9. August, besetzt.

1. Paul Bonhomme (GBR/53)2. Hannes Arch (AUT/48)3. Nigel Lamb (GBR/47)4. Kirby Chambliss (USA/35)5. Pete McLeod (CAN/29)6. Nicolas Ivanoff (FRA/26)7. Michael Goulian (USA/248. Matt Hall (AUS/22)9. Matthias Dolderer (GER/21)10. Peter Besenyei (HUN/18)11. Alejandro Maclean (ESP/7)12. Yoshihide Muroya (JPN/5) 13. Sergey Rakhmanin (RUS/4)14. Martin Sonka (CZE/1) 15. Adilson Kindlemann (BRA/0)

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