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Reno 2012 findet statt

Nach einem verheerenden Unfall bei den National Championship Air Races 2011 in Reno, USA, war unklar, wie es mit den jährlich stattfindenden Flugzeugrennen weitergeht. Nun wurde entschieden, dass sie wie ursprünglich geplant von 12. bis 16. September stattfinden. Änderungen gegenüber dem bisherigen Ablauf der Veranstaltung sind aber möglich

Von Redaktion
Das Rennen geht weiter: T-6 beim Positionskampf in Reno
Das Rennen geht weiter: T-6 beim Positionskampf in Reno Claudia Stock

Anlass zum Nachdenken über die Zukunft der Reno Air Races war Jimmy Leewards Absturz mit der stark modifizierte P-51 „Galloping Ghost“ am 16. September 2011. Dabei wurden neben dem Piloten zehn Zuschauer getötet und mehr als 70 verletzt. Als Veranstalter hat die Reno Air Racing Association (RARA) eine Kommission gebildet, die mögliche Änderungen zur Verbesserung der Sicherheit ausarbeitet. Innerhalb von 90 Tagen wird sie der RARA vorläufige Ergebnisse und Empfehlungen vorlegen. Das lässt den Verantwortlichen in Reno genügend Zeit, um bis zum Pylon Racing Seminar im Juni eventuell notwendige Konsequenzen zu ergreifen. Denkbar sind gravierende Änderungen im Ablauf der Rennen. „Wir wollen alles tun, was in unserer Macht steht“, sagt der RARA-Vorsitzende und -Geschäftsführer Mike Houghton, „um diese historische Veranstaltung 2012 durchzuführen.“ Houghton betont, es gehe auch darum, Werte in Erinnerung zu rufen und zu pflegen, die so oft mit der Fliegerei in Verbindung gebracht werden: Mut, Leidenschaft und Unbezwingbarkeit. Dies sei auf eindringliche Weise ganz besonders nach dem Unfall sowie in den folgenden Wochen und Monate von verschiedenen Seiten gezeigt worden, auch von Familien der Opfer. Fest steht, dass die RARA bei den nächsten Reno Air Races der Katastrophe vom Vorjahr symbolisch Rechnung tragen wird, unabhängig von möglichen flugbetriebstechnischen Änderungen – „auch wenn das nur bedeutet“, so Houghton, „eine Airshow als Gedenkveranstaltung abzuhalten.“ 

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