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Teststrecke Haxterberg

Seit einem halben Jahr wird in den Morgenstunden oder wenn schlechtes Wetter den Flugbetrieb nicht erlaubt die 600 Meter lange Asphaltbahn der Luftsportgemeinschaft Paderborn e.V. (LSG) auf dem Haxterberg zum Versuchslabor. Ein führerloses Auto zieht dann seine Bahnen, wo sonst Flugzeuge starten und landen.

Von Redaktion
Das Team auf der Teststrecke
Das Team auf der Teststrecke

Die Forschungsgruppe Mechatronik der Universität Paderborn unter der Leitung von Juniorprofessor Dr.-Ing. Thomas Sattel testet in der flugfreien Zeit, ob ein von ihr entwickeltes Konzeptfahrzeug ohne menschlichen Einfluss lenken, bremsen und beschleunigen kann. Ganz konkret werden beispielsweise mit den neu entwickelten Techniken Versuche zum selbstständigen Ausweichen oder Notbremsen in Gefahrensituation durchgeführt. Mehr als 5000 Verkehrstote und über 400.000 Verletzte auf deutschen Straßen im Jahr 2006 bestätigen deutlich die Notwendigkeit von aktiven Sicherheitssystemen im Automobil. Sattel ist überzeugt, dass damit mittelfristig das Fahren noch sicherer und komfortabler wird.
Der ortsnahe Start- und Landeplatz auf dem Haxterberg bietet für die Praxisversuche der sogenannten Fahrassistenzsysteme ideale Voraussetzungen. Das Team um Professor Sattel ist hochzufrieden mit den Rahmenbedingungen und der Unterstützung durch die LSG. In der Fliegerei ist sie ohnehin oberstes Gebot, das wir nun auch einen kleinen Beitrag für die Sicherheit im Straßenverkehr leisten können, freut uns sehr, betont die Vereinsvorsitzende Christine Jänsch.
Bereits jetzt deutet sich an, dass die Zusammenarbeit zwischen den Wissenschaftlern der Universität Paderborn und den Luftsportlern vom Haxterberg auch in Zukunft fortgesetzt wird.
Weitere Informationen: www.hni.upb.de/mud und www.haxterberg.de

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