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Daher präsentiert die vergrößerte Turboprop Kodiak 900

Der französische Hersteller Daher hat in Oshkosh die neue, verlängerte Hochdecker-Turboprop Kodiak 900 vorgestellt.

Von Thomas Borchert
Daher Kodiak 900
Die Kodiak 900 hat einen verlängerten Rumpf und ist schneller als ihre kleine Schwester. Bild: Thomas Borchert Foto: Thomas Borchert

Die Kodiak 900 ist die große Schwester der bereits seit Jahren vermarkteten Kodiak 100. Das Buschflugzeug wurde ursprünglich für den Einsatz bei Versorgungsflügen in entlegenen Gebieten entwickelt. Daher – bekannt für die schnelle TBM-Turboprop-Familie – hatte die Kodiak vor einigen Jahren vom ursprünglichen Hersteller Quest gekauft.

Die Kodiak 900 ist größer und schneller als die 100: Der Rumpf wurde um 1,19 Meter gestreckt; die Reisegeschwindigkeit wurde auf 210 Knoten erhöht; die Erhöhung der Zuladung ermöglicht Reichweiten von bis zu 1129 Nautischen Meilen. Auch die Effizienz des Triebwerks wurde um neun Prozent erhöht.

Die Kodiak 900 wird zu einem Basispreis von 3,5 Millionen US-Dollar von 2023 an ausgeliefert. Sie behält die robuste, auf Buschfliegerei ausgelegte Konstruktion der Kodiak-Familie. Ein wesentlicher Faktor für die Geschwindigkeitserhöhung sind Radverkleidungen, die für rauen Untergrund abnehmbar sind. Allerdings sind sie sehr stabil ausgelegt, man kann sogar für die Vorflugkontrolle oder Single-Point-Betankungen auf ihnen stehen,

Kodiak 900 RadverkleidungenKodiak 900 Radverkleidungen
Auf den robusten Radverkleidungen der Kodiak 900 darf man sogar stehen

Die gestreckte Kabine und eine neue Inneneinrichtung ermöglicht zum Beispiel die Konfiguration der Daher Kodiak 900 mit zweimal vier Sitzen in Clubanordung. Die speziellen Sitze können in Flug- und in Gegenrichtung eingebaut werden. Erkennbar ist die größere 900 an einer fünften Reihe von Seitenfenstern.

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Über den Autor
Thomas Borchert

Thomas Borchert begann 1983 in Uetersen mit dem Segelfliegen. Es folgte eine Motorsegler-Lizenz und schließlich die PPL in den USA, die dann in Deutschland umgeschrieben wurde. 2006 kam die Instrumentenflugberechtigung hinzu. Der 1962 geborene Diplom-Physiker kam Anfang 2009 vom stern zum fliegermagazin. Er fliegt derzeit vor allem Chartermaschinen vom Typ Cirrus SR22T, am liebsten auf längeren Reisen und gerne auch in den USA.

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