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Elektroflug in Deutschland erlaubt

Das Bundesverkehrsministerium hat den gesetzlichen Rahmen für den Betrieb elektrischer Flugzeuge in Deutschland geschaffen

Von Redaktion
Pipistrel Velis Electro
Pionier: Die Velis Electro ist das derzeit einzige zertifizierte Elektroflugzeug Foto: Pipistrel

So zukunftstauglich sind die Vorschriften für Pilotenlizenzen in der EU leider nicht: SEP steht da, das P heißt Piston, also Kolben. Elektroflug schließt das eindeutig aus – und damit auch das Fliegen des bislang einzigen weltweit nach den Standardvorschriften zugelassenen Elektroflugzeugs, der Pipistrel Velis Electro.

Und es gibt noch zwei weitere Vorschriftenbereiche, die für den Elektroflug ändern müssen: Sie betreffen die Wartung und den Betrieb an Flugplätzen. Dort geht es zum Beispiel um geeignete Feuerlöschmittel oder um die Frage, wer Strom in ein Flugzeug füllen darf – nur für Avgas oder Kerosin ist das geklärt.

Die EASA hatte ihren Mitgliedsländern bereits im vergangenen Jahr kurzfristige Änderungen und Ausnahmen an den bestehenden Regularien angeboten, die Elektroflug beinhalten. Frankreich, Slowenien, die Schweiz und andere Länder hatten sie umgesetzt. Jetzt hat auch das deutsche Bundesverkehrsministerium nachgezogen und mit Anpassungen den Betrieb von Elektroflugzeugen ermöglicht. Nun kann man also mit einem normalen PPL ein in der E-Klasse zugelassenes Elektroflugzeug fliegen. Bislang kommt dafür nur die Velis Electro in Frage. Auch die Lizenzverlängerung und der Übungsflug (der wegen der Akkulaufzeit keine Stunde lang sein muss) sind geregelt. Eine endgültige Änderung der eigentlichen Vorschriften ist in Arbeit, dauert aber im EU-Gesetzgebungsprozess länger.

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