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Frist läuft ab: US-Lizenzinhaber brauchen Postadresse ab 7. Juli
Vom 7. Juli 2025 an verlangt die FAA von ausländischen Inhabern von US-Lizenzen eine Postadresse in den USA. Welche Lösungen gibt es?

Schon Ende letzten Jahres hatten wir darüber berichtet, dass die US-Luftfahrtbehörde FAA vom 7. Juli 2025 an eine Postadresse in den USA von allen Inhabern einer US-amerikanischen Lizenz verlangt. Wer die Rechte der Lizenz ausüben möchte, muss jetzt eine Adresse angeben. Das gilt nicht nur beim Fliegen in den USA, sondern zum Beispiel auch für deutsche Inhaber von validierten US-Lizenzen, die hierzulande ein N-registriertes Flugzeug fliegen.
In einem Advisory Circular hat die FAA das Vorgehen genau beschrieben. Einerseits wird dort nochmals klar gestellt, dass die Aufgabe des „U.S. Agents“, also des Vertreters in den USA, der die Postadresse zur Verfügung stellt, von einem professionellen Dienstleister wahrgenommen werden kann, genauso aber auch von einem Bekannten oder Verwandten in den USA.
Neue Webadresse für Inhaber einer FAA-Lizenz
Die Aufgabe des U.S. Agents ist im Kern: Post von der FAA muss unverzüglich weitergeleitet werden. Noch wichtiger: Die US-Adresse wird nicht bei den Airmen Services der FAA online angegeben – dort bleibt es bei der „richtigen“ Wohnort-Adresse des Lizenzinhaber. Die Postadresse wird dagegen auf der neuen Webadresse https://usas.faa.gov/ „U.S. Agents for Service System“ hinterlegt. Diese Website ist inzwischen aktiv und funktioniert einwandfrei.
Inzwischen haben sich etliche Dienstleister auf die neue FAA-Verpflichtung eingestellt und bieten ihre Dienste gegen eine jährliche Gebühr ab etwa 50 US-Dollar pro Jahr an. So bieten etwa Valiair und Qualit Air Rabatte für AOPA-Mitglieder, FAA Mail Agent ist ein weiterer beliebter Anbieter.
Der Abschluss des Dienstleistungsvertrags ist online einfach möglich. Dabei sollte man klarstellen, ob der Pilot selbst den Eintrag auf der USAS-Website vornimmt, oder ob dies der Dienstleister tut.
Thomas Borchert begann 1983 in Uetersen mit dem Segelfliegen. Es folgte eine Motorsegler-Lizenz und schließlich die PPL in den USA, die dann in Deutschland umgeschrieben wurde. 2006 kam die Instrumentenflugberechtigung hinzu. Der 1962 geborene Diplom-Physiker kam Anfang 2009 vom stern zum fliegermagazin. Er fliegt derzeit vor allem Chartermaschinen vom Typ Cirrus SR22T, am liebsten auf längeren Reisen und gerne auch in den USA.
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