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Gipsy Moth aus „Jenseits von Afrika“ wird versteigert

Ein bekanntes Filmflugzeug wird versteigert: Die Gipsy Moth aus „Jenseits von Afrika“, mit der Robert Redford und Meryl Streep fliegen. Der Erlös wird gespendet.

Von Thomas Borchert
Gipsy Moth
Filmszene aus "Jenseits von Afrika"

In einem Doppeldecker-Flugzeug vom Typ Gipsy Moth sind Robert Redford und Meryl Streep im Film „Jenseits von Afrika“ unterwegs. Nun versteigert das Auktionshaus RM Sotheby’s genau diese De Havilland DH60M Gipsy Moth am 1. und 2. März auf der ModaMiami. Das ist eine äußerst schicke Messe für rare Oldtimer-Fahrzeuge im Südosten Floridas.

Der gesamte Erlös dient der Errichtung eines neuen Schutzgebiets für schwarze Nashörner in Kenia, Afrika. Sie gehören zu den am stärksten vom Aussterben bedrohten Tierarten der Welt. Es existieren heute nur noch etwa 5000 schwarze oder auch Spitzmaulnashörner genannte Exemplare in Afrika.

Die Gipsy Moth mit dem Rufzeichen G-AAMY aus dem Jahr 1929 besitzt ein Lufttauglichkeits-Zeugnis von April 2022 und stellt eine Ikone des US-amerikanischen Flugzeugbaus adaptiert ans warme afrikanische Klima dar.

Kult-Flugzeug Gipsy Moth im Film „Jenseits von Afrika“

In dem 1985 von Sydney Pollack gedrehten Kassenschlager „Out of Africa“ mit Meryl Streep („Ich hatte eine Farm in Afrika, am Fuße der Ngong-Berge“) und Robert Redford in den Hauptrollen, spielte der Doppeldecker mindestens eine der schönsten Nebenrollen. Robert Redford, alias Denys Finch Hatton, schwebte damit über die afrikanische Savanne und einen riesigen Schwarm von Flamingos. In Wirklichkeit wurde die „Motte“ von Sir Henry Dalrymple-White, einem bekannten RAF Wing Commander geflogen. Der Film wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.

Dieses fantastische Flugzeug zu besitzen und gleichzeitig einen extrem wichtigen Beitrag zum Erhalt einer bedrohten Spezies zu leisten, sind schon zwei gute Gründe nach Florida zu reisen – schöne Autos gibt es noch dazu.

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Über den Autor
Thomas Borchert

Thomas Borchert begann 1983 in Uetersen mit dem Segelfliegen. Es folgte eine Motorsegler-Lizenz und schließlich die PPL in den USA, die dann in Deutschland umgeschrieben wurde. 2006 kam die Instrumentenflugberechtigung hinzu. Der 1962 geborene Diplom-Physiker kam Anfang 2009 vom stern zum fliegermagazin. Er fliegt derzeit vor allem Chartermaschinen vom Typ Cirrus SR22T, am liebsten auf längeren Reisen und gerne auch in den USA.

Schlagwörter
  • Gipsy Moth
  • Out of Africa
  • Oldtimerflugzeug