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Online-Petition: Verkehrslandeplatz Salzgitter-Drütte droht Schließung

Dem niedersächsischen Verkehrslandeplatz droht zum 31. Dezember 2025 das Aus. Denn nach 70 Jahren hat die benachbarte Salzgitter AG den Pachtvertrag gekündigt. Eine Online-Petition soll den Konzern zum Umdenken bewegen.

Von Dirk M. Oberländer
Flugplatz Salzgitter-Drütte
Der Verkehrslandeplatz Salzgitter-Drütte könnte schon bald Geschichte sein. Bild: Wikimedia: Carsten Steger

Der Verkehrslandeplatz Salzgitter-Drütte (EDVS) verfügt über eine 535 Meter lange Asphaltpiste und wird von Motorflug-Club Salzgitter (MFC) ehrenamtlich betrieben. Der Verein betreibt am Platz sechs Flugzeuge der Echo-Klasse und ein Ultraleicht. Das Gelände gehört dem benachbarten Stahlkonzern Salzgitter AG.

Die Salzgitter AG hat dem Verein den Pachtvertrag zum Jahresende gekündigt. Das Unternehmen begründet den Schritt mit der Weiterentwicklung des Standorts für die Produktion grünen Stahls und mögliche Projekte zur Erzeugung erneuerbarer Energie.

Screenshot Online-Petition zum Erhalt des Flugplatzes

Online-Petition für den Erhalt von EDVS

Der Verein möchte die Luftfahrttradition natürlich gerne fortsetzen. Außerdem betont der MFC die Bedeutung des Platzes für die Region und kommende Technologien wie Volocopter und autonome Luftfahrzeuge. Jetzt hat der Verein eine Online-Petition unter dem Motto: „Rettet den Verkehrslandeplatz Salzgitter-Drütte“ gestartet. In der Hoffnung, möglichst zahlreiche Unterschriften gegen die Schließung zu sammeln. Parallel versucht der Motorflugclub, Unterstützung durch lokale Politikerinnen und Politiker zu erhalten. Vielleicht gibt es ja doch noch „Many happy landings“ in 2026.

Nicht nur in Salzgitter ist die Zukunft des Flugplatzes ungewiss bzw. könnte schon bald Geschichte sein. Der Brandenburger Aero-Club Schwarzheide erfuhr Ende 2024 per NOTAM sein Aus. Der Verein hat sein Gelände auf dem Sonderlandeplatz Schwarzheide/Schipkau (EDBZ) gepachtet, der Vertrag läuft bis Ende 2030. Jedoch wollen zwei Gemeinden auf der Fläche Industrie ansiedeln. Die ganze Geschichte können Sie hier nachlesen.

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Über den Autor
Dirk M. Oberländer

Dirk M. Oberländer, Jahrgang 1975, verbrachte seine Jugend beim Segelfliegen am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg. Später folgte der Abschied vom Schieben und Umstieg zum Ultraleicht-Fliegen. Die zweite große Leidenschaft, das Schreiben, brachte Dirk zu Stadtmagazinen, Tageszeitungen, Kundenmedien und in die wunderbare Welt der Werbung. Immer mit einem Faible für Technik und die Menschen dahinter. So war es nur eine Frage der Zeit, bis der studierte Kultur- und Medienmanager beim fliegermagazin landete. Am Boden ist Dirk bevorzugt mit Laufschuhen und Rad unterwegs – im Urlaub auch gern mal mit Zelt in Richtung Süden.

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