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Schildkröte auf der Landebahn: Zwei Tote bei Vorfall in North Carolina
Ein Pilot versucht, bei der Landung einem Tier auszuweichen – wenig später verunglückt das Kleinflugzeug. Zwei Menschen sterben, die US-Behörden ermitteln.
Beim Absturz eines Kleinflugzeugs auf dem Sugar Valley Airport im US-Bundesstaat North Carolina sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Laut dem vorläufigen Bericht der US-Verkehrssicherheitsbehörde NTSB versuchte der Pilot kurz vor dem Aufsetzen, einer Schildkröte auf der Landebahn auszuweichen. Das Flugzeug, eine Stinson 108, setzte rund 400 Meter nach Pistenbeginn auf, hob nach dem Ausweichmanöver erneut ab und stürzte dann gegen 11.45 Uhr rund 80 Meter hinter dem Pistenende in bewaldetes Gelände. Der Pilot und ein Passagier starben, ein weiterer Insasse überlebte schwer verletzt.
Der UNICOM-Mitarbeiter des Flugplatzes hatte den Piloten kurz vor der Landung per Funk auf das Tier hingewiesen. Bei UNICOM (Universal Communications) handelt es sich um einen nicht weisungsbefugten Funkdienst an unkontrollierten Flugplätzen in den USA, ähnlich dem hiesigen Betriebsleiter.
Pilot will Schildkröte auf Landebahn ausweichen
Nach dessen Beobachtung hob der Pilot daraufhin das rechte Hauptfahrwerk an und gab wieder Gas, um dem Tier auszuweichen. In dieser Phase verschwand das Flugzeug aus dem Blickfeld des Mitarbeiters. Weitere Augenzeugen berichteten, wie das Flugzeug mit „hin und her schwankenden Tragflächen“ weiter die Piste 2 entlangflog und schließlich hinter den Bäumen nordöstlich des Platzes außer Sicht verschwand. Anschließend war ein lauter Aufprall zu vernehmen und Rauch zu sehen.
Die NTSB hat das Wrack und den Motor sichergestellt und betont, dass es sich um vorläufige Erkenntnisse handelt. Ein endgültiger Abschlussbericht wird in den kommenden Monaten erwartet.
Alexander Busch, Jahrgang 2002, studierte im bayerischen Eichstätt Journalistik mit Schwerpunkt Politik und Gesellschaft – Luftfahrt stand leider nicht zur Auswahl. Die schon seit der frühen Kindheit vorhandene Leidenschaft für die Fliegerei lebt der gebürtige Braunschweiger im Luftsportverein seiner Universitätsstadt aus. Dort begann er im Frühjahr 2021 mit dem Segelfliegen. Etwa ein Jahr später lag die Lizenz bereits im Briefkasten, es folgte die Umschulung auf Reisemotorsegler und anschließend die UL-Lizenz.
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