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Ostfriesischer-Flug-Dienst setzt Helgolandflüge aus
Zwangspause für den Ostfriesischen-Flug-Dienst (OFD) auf der Strecke nach Helgoland. Grund ist die fehlende LBA-Zulassung des neuen Musters.

Der Ostfriesische-Flug-Dienst (OFD) hat Flüge von und nach Helgoland bis auf weiteres ausgesetzt. Grund dafür sind Probleme bei der Flottenumstellung. Bislang nutze die Insel-Airline die Britten-Norman Islander 2 als Fluggerät. Diese bedienten die Strecken von Nordholz-Spieka und Heide-Büsum nach Helgoland. Zum Saisionstart 2025 gibt es eine Flottenerneuerung. Das Ende der Sechziger Jahre entwickelte Flugzeug weicht modernem Gerät.
Der OFD schaffte drei Tecnam P2006T Hochdecker an. Die Flottenumstellung lief zunächst reibungslos. Sowohl der Liefertermin als auch die Umschulung der Crews sind im Zeitplan.
Doch leider verzögert sich die Zulassung der drei neuen Maschinen für den kommerziellen Flugbetrieb durch das Luftfahrt-Bundesamt (LBA). „Das Genehmigungsverfahren ist äußerst komplex und umfangreich, und steht dem einer großen Airline wie der Lufthansa in nichts nach“, sagt OFD-Geschäftsführer Timo Trapp.
Warum bleiben die alten Maschinen nicht länger im Dienst beim OFD?
Durch die lang geplante Ausmusterung der alten Flotte, wurde der Vorrat an Ersatzteilen abgebaut. Ein übergangsweiser Weiterbetrieb der alten Flotte ist also nicht möglich. Die Konsequenz: Die Verbindungen nach Helgoland fallen aus. Kunden müssen auf die Fährverbindung ausweichen.
Die Verbindungen nach Borkum und Juist sind nicht betroffen. Auf diesen Strecken wird eine einmotorige Gippland Airvan 8 eingesetzt. Dieses Muster eignet sich allerdings nicht für die längeren Flugstrecken nach Helgoland. Bis Ende Juli erwartet die Airline nun die LBA-Zulassung. Dann soll der Helgoland-Betrieb wieder aufgenommen werden.
Dirk M. Oberländer, Jahrgang 1975, verbrachte seine Jugend beim Segelfliegen am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg. Später folgte der Abschied vom Schieben und Umstieg zum Ultraleicht-Fliegen. Die zweite große Leidenschaft, das Schreiben, brachte Dirk zu Stadtmagazinen, Tageszeitungen, Kundenmedien und in die wunderbare Welt der Werbung. Immer mit einem Faible für Technik und die Menschen dahinter. So war es nur eine Frage der Zeit, bis der studierte Kultur- und Medienmanager beim fliegermagazin landete. Am Boden ist Dirk bevorzugt mit Laufschuhen und Rad unterwegs – im Urlaub auch gern mal mit Zelt in Richtung Süden.
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