Bristell B23 Energic: Verkaufsstart fürs E-Flugzeug

Der Hersteller öffnet im Rahmen eines Pre-Sales die Orderbücher. Die Bristell B23 Energic ist ein zweisitziger Tiefdecker in Metallbauweise. Das Elektroflugzeug entstand aus einer Kooperation zwischen dem tschechischen Flugzeugbauer BRM AERO und dem schweizer Unternehmen H55, Spezialist für elektrische Antriebslösungen und Batteriemanagement.

Die Zelle dürfte Luftfahrtinteressierten bekannt vorkommen. Denn es handelt sich um die Bristell B23, die als Echo-Klasse-Flugzeug und UL-Version am Markt etabliert ist. Der Tiefdecker wird überwiegend aus Aluminium gefertigt. Das Fahrwerk und einige Verkleidungsteile wie Cowling und Winglets bestehen aus Verbundwerkstoffen. Jetzt kommt die Firma H55 ins Spiel. Denn diese elektrifiziert das Flugzeug, sodass daraus das Muster Bristell B23 Energic wird.

Bistell B23 Energic technische Daten:

• Spannweite: 9,27 m
• Leergewicht: 720 kg
• MTOM: 900 kg
• E-Motor, flüssigkeitsgekühlt, mit 90 oder 104 kW Startleistung (80 kW Dauerleistung)
• Steigrate: max. 810 ft/min
• Maximale Reisegeschwindigkeit: 110 kts
• Reichweite: 60 Minuten (plus 10 Min Reserve)
• Bis zu 6 Platzrunden in der Flugschulung
• Ladezeit: 75 Minuten (an CSS-2-Ladestation)
• Redundantes Akkusystem mit 48 kWh nutzbarer Kapazität
• Ladestrom: 3-phasig 400 Volt (32 oder 64 A)
• Avionik: 2 x Garmin G5, Garmin Funk & Transponder, Instrument zur Motor- und Akkuüberwachung

Die Kundenauslieferung der ersten Maschine ist in Europa Anfang 2026 geplant. In den USA und Kanada sollen Kunden ab 2027 beliefert werden.

Flugzeuge

Pilot Report: So fliegt die Bristell B23 von BRM Aero

Dirk M. Oberländer, Jahrgang 1975, verbrachte seine Jugend beim Segelfliegen am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg. Später folgte der Abschied vom Schieben und Umstieg zum Ultraleicht-Fliegen. Die zweite große Leidenschaft, das Schreiben, brachte Dirk zu Stadtmagazinen, Tageszeitungen, Kundenmedien und in die wunderbare Welt der Werbung. Immer mit einem Faible für Technik und die Menschen dahinter. So war es nur eine Frage der Zeit, bis der studierte Kultur- und Medienmanager beim fliegermagazin landete. Am Boden ist Dirk bevorzugt mit Laufschuhen und Rad unterwegs – im Urlaub auch gern mal mit Zelt in Richtung Süden.